Fußball-Saarlandliga Peter will endlich ruhig schlafen können

Bübingen · Der SV Bübingen erwartet Halberg Brebach. Für SV-Trainer Martin Peter ist es ein Treffen mit seinem ehemaligen und zukünftigen Verein.

 Bübingens Trainer Martin Peter will mit seiner Mannschaft im Spiel gegen seinen neuen Club den letzten Schritt zum Klassenverbleib machen.

Bübingens Trainer Martin Peter will mit seiner Mannschaft im Spiel gegen seinen neuen Club den letzten Schritt zum Klassenverbleib machen.

Foto: Andreas Schlichter

Wenn der SV Bübingen an diesem Sonntag um 15 Uhr den SC Halberg Brebach zum vorletzten Heimspiel der Saison in der Saarlandliga empfängt, ist es für SV-Trainer Martin Peter nicht nur eine Begegnung mit seiner Vergangenheit, sondern auch eine mit seiner Zukunft. Der 49-Jährige kehrt im Sommer zu jenem Verein zurück, bei dem er mit Fußball anfing und wo er spielte, bis er 19 Jahre alt war. Danach ging Peter von Brebach nach Bübingen. 30 Jahre später wählt er den umgekehrten Weg. Was für viele mit besonderem Reiz verbunden wäre, ist für ihn „grundsätzlich ein Spiel wie jedes andere“. Wobei er anfügt: „Mit der Brisanz, dass wir noch im Abstiegskampf stecken.“

Was den Saarlandliga-Verbleib angeht, hat sich die Lage der Bübinger Mannschaft, die nach der Saison auseinanderfallen wird, gebessert: Nach sieben Zählern aus den vergangenen drei Spielen sprang der SV auf Rang zwölf. Er liegt vier Partien vor Saisonende acht Punkte vor der SG Lebach-Landsweiler auf dem sicheren und sechs vor dem SV Hasborn auf dem möglichen Abstiegsplatz. Letzteres hängt davon ab, ob ein Saarlandligist über die Relegation gegen Vertreter der Landesverbände Rheinland und Südwest in die Oberliga aufsteigt.

An der Relegation nimmt normalerweise der Vizemeister teil. Doch viele Saarlandligisten wollen nicht aufsteigen. Neben Spitzenreiter TuS Herrensohr, der aus Peters Sicht das Titelrennen machen wird, lehnt auch die Spvgg. Quierschied (siehe Text) den Aufstieg ab. Ebenso Halberg Brebach, das nach dem 3:1-Sieg gegen Borussia Neunkirchen sechs Punkte hinter dem Tabellenzweiten aus Neunkirchen liegt.

Dabei war Brebach im Winter als Elfter einen Punkt und Platz hinter Bübingen platziert. Seitdem hat sich die Mannschaft von Spielertrainer Marcel Schug stark entwickelt, wie auch Peter betont: „Sie ist das einzige Team, das 2018 unbesiegt ist. Es wird schwierig für uns, die Brebacher zu knacken. Sie haben nicht nur die beste Abwehr der Liga, sondern sind auch nach vorne gigantisch gut – mit Merouane Taghzoute, Ward Hasan und Artur Schneider, der im Mittelfeld die Fäden zieht.“

Doch auch die eigene Entwicklung lobt Peter, nachdem Bübingen vor vier Wochen nach dem 0:4 gegen den SV Mettlach am Boden schien. „Da haben viele der Mannschaft vorgeworfen, sie sei charakterlos. Sie hat aber direkt die richtige Reaktion gezeigt“, sagt er angesichts des folgenden 3:1-Siegs bei der SV Elversberg II. Danach spielte seine Mannschaft gegen Neunkirchen 1:1 und siegte mit 1:0 bei der FSG Bous.

Zum Klassenverbleib möchte Peter nun gegen seinen künftigen Verein den letzten Schritt machen: „Wir sollten noch ein Spiel gewinnen, dann sollte es definitiv reichen. Mir wäre es am liebsten, wenn das gegen Brebach gelingt – dann könnte ich mal drei Wochen lang beruhigt schlafen.“

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