Kein Titel – und dennoch zufrieden

Bübingen · Der SV Bübingen hat beim Masters 2016 den Finaleinzug nur knapp verpasst. Die Blau-Weißen verloren im Halbfinale gegen Wiesbach erst in der Verlängerung. Der SV Auersmacher scheiterte in der Vorrunde.

 Die Fans des SV 09 Bübingen feierten in Völklingen eine Party. Foto: Thomas Wieck

Die Fans des SV 09 Bübingen feierten in Völklingen eine Party. Foto: Thomas Wieck

Foto: Thomas Wieck
 Diefflens Dominic Selvaggio (r.) und Auersmachers Björn Döhring kämpfen um den Ball. Foto: Thomas Wieck

Diefflens Dominic Selvaggio (r.) und Auersmachers Björn Döhring kämpfen um den Ball. Foto: Thomas Wieck

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Zwischen großem Jubel und großer Enttäuschung lagen bei den Fußballern des Saarlandligisten SV Bübingen am Sonntag beim Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußballverbandes gerade einmal knapp 30 Minuten. "Bübingen, Bübingen", skandierte der SV-Block lautstark, als die Blau-Weißen nach dem 2:2 im letzten Vorrundenspiel gegen den SV Mettlach als Halbfinal-Teilnehmer feststanden.

Den Block zum Kochen hatte Julian Hollinger gebracht. Denn der erzielte gegen Mettlach knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene den eminent wichtigen 2:2-Ausgleichstreffer. Mit allem, was sein Körper zu bieten hatte, warf sich Hollinger in eine Hereingabe und drückte die Kugel irgendwie über die Linie. Bei einer Bübinger Niederlage wäre statt den Blau-Weißen der VfL Primstal in die Vorschlussrunde eingezogen.

Im Halbfinale folgte die Ernüchterung. Bübingen spielte zwar gegen Oberligist FC Hertha Wiesbach stark - und zwang diesen in die Verlängerung. Dort musste sich das Team von Trainer Martin Peter mit 2:3 geschlagen geben. "Die Enttäuschung war danach schon sehr groß", berichtete Peter. "Wir hätten gerne im Endspiel gestanden, aber es hat nicht sein sollen. Wir hatten gegen Wiesbach viele Chancen, aber das Glück war einfach nicht auf unserer Seite."

Nach dem Halbfinal-Aus war die Luft raus und auch das Spiel um Platz drei gegen Mettlach verlor Bübingen mit 2:4. "Mit dem Erreichen des Halbfinals haben wir aber immerhin unser Minimalziel erreicht", urteilte Peter. Bübingen wurde damit übrigens zum zweiten Mal in Folge Vierter beim Masters.

Lange Gesichter gab es auch beim Bübinger Ligakonkurrenten SV Auersmacher. Der Rekord-Masters-Sieger (vier Titel) scheiterte bereits in der Vorrunde. Und das, obwohl das Turnier mit einem 5:3-Sieg gegen den FV Lebach optimal begonnen hatte. Doch nach Niederlagen gegen die späteren Finalisten Diefflen (2:5) und Wiesbach (0:2) blieb Auersmacher nur der letzte Platz in Gruppe A. "Es war einfach nicht unser Tag", stöhnte SVA-Mittelfeldspieler Christoph Berger. "Wir konnten nicht die gute Leistung abrufen, die wir in der Qualifikation gezeigt haben."

Etwas unglücklich lief für den SVA vor allen Dingen die zweite Partie gegen Diefflen. Nachdem der FVD dort früh fünf Mannschaftsfouls hatte, gab es später zwei Zehnmeter-Strafstöße für Auersmacher. Doch beide Male scheiterte Sascha Bickelmann mit diesen an Diefflens Ersatz-Torwart Eric Gerten. Wären diese verwandelt worden, wäre für die Grün-Weißen in dieser Partie mehr drin gewesen.

Insgesamt fällt das Fazit von Berger dennoch positiv aus. "Wir haben eine gute Hallenrunde gespielt und das mit einer sehr jungen Mannschaft. Für die meisten unserer Spieler war es die erste Masters-Teilnahme. Sie haben sicher einiges für die nächsten Jahre gelernt."

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