Fußball-Saarlandliga Die Angst im Abstiegskampf

Bübingen · Der SV Bübingen ist im Saarlandliga-Kellerduell zuhause gegen die FSG Ottweiler-Steinbach nicht über ein 2:2 hinaus gekommen.

 Bübingens Trainer Martin Peter geht mit seiner Mannschaft in den restlichen Spielen schweren Zeiten entgegegen.

Bübingens Trainer Martin Peter geht mit seiner Mannschaft in den restlichen Spielen schweren Zeiten entgegegen.

Foto: Andreas Schlichter

Ganz zufrieden war Martin Peter mit dem Nachholspiel nicht. Daraus machte der Trainer von Fußball-Saarlandligist SV Bübingen nach dem Kellerduell am Mittwochabend gegen die FSG Ottweiler-Steinbach keinen Hehl. „Aufgrund unserer Heimstärke hatte ich mir da schon mehr erhofft“, sagte er zum 2:2. Seine Mannschaft belegt nun Rang 13, Ottweiler-Steinbach steht auf dem 15. Platz. Peter räumte aber ein: „Das Spiel war ziemlich ausgeglichen. Und das Ergebnis geht in Ordnung. Die Angst vor einer Niederlage war beiden Mannschaften anzumerken. Beiden sitzt das Abstiegsgespenst im Nacken.“

Der 48-Jährige wechselt nach der Saison zu Ligarivale SC Halberg Brebach. Dass sich Peter vom SV Bübingen, wohin er mit 19 Jahren als Spieler gewechselt war, nicht mit dem Abstieg verabschieden möchte, ist klar. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich, nachdem der Saarlandliga-Rück­zug des Vereins aus finanziellen Gründen im Raum gestanden hatte, umso schwieriger (wir berichteten). „Unsere Vorbereitung hat daher im Prinzip erst vor zwei, drei Wochen so richtig begonnen. Die unsichere Situation hat sich auf den Trainingsbetrieb ausgewirkt. Obwohl 90 Prozent der Spieler den Verein verlassen, glaube ich grundsätzlich schon, dass jeder den Abstieg vermeiden will. Aber die Einheiten fehlen halt. Und vielleicht ist es auch bei einigen im Hinterkopf, dass sie sowieso bald nicht mehr da sind“, sagt Peter mit Blick auf die magere Bilanz von zwei Punkten aus fünf Spielen in 2018.

Dass es gegen die FSG Ottweiler-Steinbach zumindest gelang, einen Abstiegsrivalen zwei Zähler auf Abstand zu halten, lag primär an Sinan Tomzik. Der 21 Jahre alte Neuzugang vom SV Auersmacher traf zum 1:1 (26. Minute), nachdem die Gäste durch den Treffer von Jonas Hans früh in der 7. Minute in Führung gegangen waren. Danach egalisierte Tomzik auch das 1:2 von Sahbaz Husic (43.), als er in der 45. Minute einen Elfmeter verwandelte.

In der zweiten Halbzeit kamen beide Mannschaften noch zu Chancen. Weitere Tore gab es vor etwa 100 Zuschauern im Meerwald-Stadion aber nicht. Wobei der SV Bübingen in Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Cédric Omoregie (83.) die letzten guten Chancen hatte. Erst übersah Nils Cuccu nach einem Konter den besser postierten Marcel Schorr. Danach wartete der SV-Torjäger vergeblich auf ein Anspiel von Tomzik.

Ein Mutmacher für das Heimspiel am kommenden Sonntag um 15 Uhr gegen den Tabellensiebten SC Friedrichsthal bleibe laut Peter. Seine Mannschaft habe es zwei Mal geschafft, einen Rückstand aufzuholen. Gegen die Friedrichsthaler, die am Mittwoch 1:1 gegen den SV Auersmacher spielten und ihre Mannschaft aus finanziellen Gründen nach der Saison aus der Saarlandliga abmelden, habe man „noch was gutzumachen. Im letzten Heimspiel gegen Friedrichsthal haben wir eine 0:5-Klatsche kassiert. Das ist bei mir auf jeden Fall noch im Hinterkopf“, sagt der scheidende Trainer. Peter hofft, dass das auch für die auseinanderbrechende Bübinger Mannschaft gilt.

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