Topspiel endet torlos Halberg Brebach gegen SF Köllerbach: Nullnummer statt Offensivfeuerwerk

Köllerbach/Brebach · 68 Tore hatten beide Mannschaften zusammen vor dem Topspiel in der Fußball-Saarlandliga erzielt. Der SC Halberg Brebach kam mit der zweitbesten Offensive der Liga (37 Tore) zu den Sportfreunden Köllerbach, die mit 31 Treffern den viertbesten Sturm aufweisen.

 Köllerbachs Sascha Fess (rechts) wird vom Brebacher Thomas Pernet angegriffen. Im Topspiel ging es aber recht gemächlich zur Sache.

Köllerbachs Sascha Fess (rechts) wird vom Brebacher Thomas Pernet angegriffen. Im Topspiel ging es aber recht gemächlich zur Sache.

Foto: Ruppenthal

Doch von einem Offensiv-Feuerwerk war am Samstag wenig zu sehen. Stattdessen stand am Ende ein 0:0 zu Buche.

Den Köllerbachern fehlte mit Valentin Solovej berufsbedingt ihr Toptorschütze (13 Tore). Die Sportfreunde erwischten zwar den besseren Start in die Partie und wirkten besonders in den ersten 15 Minuten agiler. Es zeigte sich aber schnell, welches Konzept Brebachs Trainer Martin Peter und sein Gegenüber Robin Vogtland ihren Mannschaften an die Hand gegeben hatten. „Auf jeden Fall hinten die Null halten“, wie es Felix Florsch zusammenfasste. Der Halberg-Stürmer erklärte: „Beide Mannschaften haben geschaut, dass erst einmal die Abwehr steht und nicht alles Harakiri nach vorne geht.“

Nennenswerte Chancen gab es vor etwa 150 Zuschauern bei Schmuddelwetter jeweils nur eine. Zunächst sorgte aber eine knifflige Szene für Aufregung. Köllerbachs Stürmer Yannick Nonnweiler ging in der 65. Minute im Brebacher Strafraum nach einem Zweikampf mit Halberg-Innenverteidiger Vedran Ivankovic zu Boden. Schiedsrichter Manuel Reichardt ließ die Partie aber weiterlaufen.

Dass Köllerbach offensiv kaum zum Zug kam, lag auch daran, dass Brebach sich selten aus der Defensive locken ließ. Auf der anderen Seite konnte sich die Abwehr der Gastgeber gegen den agilen Gäste-Sturm meist in Überzahl behaupten. Richtig brenzlig wurde es in der 77. Minute, als Florsch nach einem Eckball frei zum Kopfball kam. Köllerbachs Torwart Sascha Segarra-Gil war geschlagen. Doch Ognyan Mitkov konnte auf der Linie klären.

In der 87. Minute war es umgekehrt: Bei einem Schuss von Köllerbachs Nordine Acharid ins lange Eck war Brebachs Torhüter Dirk Jank geschlagen. Doch Torben Gottesleben stand auf der Linie und konnte den Ball noch abwehren.

„Im Endeffekt können wir froh sein, das Unentschieden mitgenommen zu haben“, sagte Segarra-Gil. Florsch erklärte: „Wenn wir gewinnen, kann sich keiner beschweren. Wenn Köllerbach gewinnt, kann sich keiner beschweren. Und beim 0:0 auch nicht.“

Der Tabellendritte Köllerbach spielt am Sonntag, 18. November, um 14.30 Uhr beim Tabellen-13. SV Rohrbach. Der Tabellenachte Brebach hat bereits samstags den Tabellenvierten TuS Herrensohr zu Gast.

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