CDU: Stadt ließ alten Kanal verrotten

Bischmisheim · Die CDU Bischmisheim kritisiert, die Stadt habe einen Abwasserkanal am Geisberg verrotten lassen. Als vor rund 80 Jahren die Abwasserkanäle dort gebaut wurden, hätten die damals Verantwortlichen eine intelligente Lösung gefunden: Die Abwässer flossen für jede Häuserzeile (rechts und links der Straße) talabwärts in jeweils getrennte Kanäle.

"Diese kluge Bauweise ist seitens der Stadt und den Rechtsvorgängern des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebs (ZKE) zumindest auf der linken Seite des Geisbergs nicht gepflegt und gewartet worden, und sie ist ihrer Verantwortung für dieses Kanalsystem in keiner Weise nachgekommen." Und das, obwohl die Hauseigentümer Abwassergebühren bezahlt hätten.

Der ZKW will jetzt die Häuser Hausnummer 44-114 an den höher gelegen Kanal im Straßenbett des Geisbergs anschließen. "Das erfordert bei einigen Häusern zusätzliche Abwasserpumpen und bauliche Veränderungen in den ausgebauten Kelleretagen der Häuser ", erklärt CDU-Bezirksrätin Chistel Weins. "Dies ist neben großer Kosten zu Lasten der Eigentümer, die zwischen 5000 und 20 000 Euro liegen können, nicht einzusehen, da die oberen Häuser am Geisberg, von Nr. 2 bis 44 nach hinten talabwärts in den Sammler Grumbachtal bzw. Schafbrücke entsorgen." Christel Weins zieht folgendes Fazit: Aufgrund der großen Versäumnisse des ZKE und ihrer Rechtsvorgänger könnten die anfallenden Kosten nicht den Bürgerinnen und Bürgern aufgebürdet werden, zumal unter den Hauseigentümern viele Senioren mit geringen Renten seien.

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