Welt retten auf Saarländisch Isch kenne enner, wo enner kennt...

Saarbrücken · Mit saarländischen Redensarten auf Bierdeckeln kämpfen Wirte in Saarbrücken für den Schutz der Umwelt.

Bierdeckel auf Saarländisch zum Thema Nachhaltigkeit
Foto: NES

Wie tragen Saarländer dazu bei, dass wir auch in Zukunft zufrieden und gesund leben können? Indem sie sich um ihre Umwelt kümmern, Produkte aus der Heimat vor Waren mit langer Reise um die Welt vorziehen, ihre Städte und Gemeinden lebenswert halten. Und damit sich auch jeder angesprochen fühlt, gibt’s entsprechende Hinweise in Muttersprache: uff Saarländisch.

17 Sprüche auf Platt

Bierdeckel auf Saarländisch zum Thema Nachhaltigkeit
Foto: NES

Saarbrücker Wirte tun sich zusammen und präsentieren die entsprechenden Sprüche auf Bierdeckeln. Dabei handelt es sich um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, auf Saarländisch übersetzt.

 Für Nicht-Saarländer: „Zuhause ist es doch am schönsten.“ Mit diesem Text werben Saarbrücker Wirte für nachhaltiges Handeln.

Für Nicht-Saarländer: „Zuhause ist es doch am schönsten.“ Mit diesem Text werben Saarbrücker Wirte für nachhaltiges Handeln.

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Isch hann warm

 Eine Auswahl der Bierdeckel mit saarländischen Texten, die bald in Saarbrücker Lokalen zu entdecken sind.

Eine Auswahl der Bierdeckel mit saarländischen Texten, die bald in Saarbrücker Lokalen zu entdecken sind.

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So heißt es da unter anderem „Dehemm is doch am scheenschde!“. Dabei geht es um das elfte Ziel, dass das Saarland als offenes Land darstellt, auch gegenüber Minderheiten und Behinderten. „Isch kenne enner, wo enner kennt ... Middenanner schaffe mer’s“ ist die Übertragung des 17. Ziels, mit globalen Partnerschaften alle Ziele umzusetzen. Weitere Sprüch lauten unter anderem: „Dabba, dummel Disch, isch hann warm“ (13. Ziel: Klimaschutz), „Meh Bliemscher fer die Bienscher“ (15. Ziel: Schutz des Lebens an Land und Erhalt des dortigen Ökosystems), „Was es Hänsje nid lehrd“ (viertes Ziel: hochwertige Bildung).

Auftakt am Donnerstag

Diese bunten Bierdeckel präsentieren die Veranstalter am Donnerstag, 14. Februar, ab 19 Uhr im Café Jules Verne in der Mainzer Straße. Bei lateinamerikanischer Musik und Poetry-Slams stellen die Wirte mit dem Verein Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) das Projekt vor. Der Mundartigring Saar beriet im Vorfeld die Initiatoren. Außerdem dabei an diesem Abend: Saar-Umweltminister Reinhold Jost (SPD) sowie Sebastian Haffner von Sunhelp-International, Begründer des Projekts „In 100 Solaranlagen um die Welt“. Sie wollen mit den Besuchern über Nachhaltigkeit reden.

Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung, E-Mail: 17ziele@nes-web.de

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