Kontroverser Spiegel-TV-Beitrag Saarbrücker empört über „Saarbrooklyn“-Film

Saarbrücken · Drogen, Arbeitslosigkeit, Armut: Auch der künftige Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) hat bereits auf den Bericht reagiert.

 Spiegel-TV hat am Montag, 15. Juli, in einer Sendung über soziale Brennpunkte der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken unter dem Titel Saarbrooklyn berichtet. Im Zentrum des Beitrags stand die Folsterhöhe. Es ging unter anderem um sozialen Abstieg durch Arbeitslosigkeit, Drogenkonsum und Brennpunkte in der Innenstadt.

Spiegel-TV hat am Montag, 15. Juli, in einer Sendung über soziale Brennpunkte der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken unter dem Titel Saarbrooklyn berichtet. Im Zentrum des Beitrags stand die Folsterhöhe. Es ging unter anderem um sozialen Abstieg durch Arbeitslosigkeit, Drogenkonsum und Brennpunkte in der Innenstadt.

Foto: Screenshot Matthias Zimmermann

Ein aktueller Beitrag von Spiegel-TV erhitzt jetzt im Saarland die Gemüter – insbesondere in den sozialen Medien. Der Nachrichten-Film „Saarbrooklyn: Der Randbezirk der Gesellschaft“ zeigt fast eine halbe Stunde lang die saarländische Landeshauptstadt als Ghetto-City, in der vorwiegend arme Kinder, Hartz-IV-Empfänger, Junkies und Rechtsaußen-Wähler leben. Eingefasst wird das Ganze mit erkennbar älteren Aufnahmen von der anscheinend völlig verwahrlosten Folsterhöhe (tatsächlich ist das 13-geschossige Hochhaus mittlerweile saniert) und Bildern der Drogenszene rund um die Johanneskirche. Über dramatischem Musikpuls hört man dazu Zitate von nicht näher bezeichneten Gesprächspartnern: „Ich wähle die NPD.“ Und ein Junge sagt: „Mein erstes Essen hier war Püree mit Fischstäbchen und Spinat“. Was genau daran so furchtbar ist, bleibt offen. Im noblen Hamburg, am Redaktionssitz des Spiegel, erschüttert eine derart proletarische und nicht vegane Mahlzeit offenbar.