Filme fürs Museum Rodin und Nauman, diesmal im Kino

Saarbrücken · Die neue Ausstellung im Saarlandmuseum mit Arbeiten von Auguste Rodin und Bruce Nauman wird mit einer Filmreihe im Achteinhalb begleitet.

 Bildende Kunst und Tanz-Kunst: In der begleitenden Filmreihe zur Ausstellung im Saarlandmuseum sind auch der Dokumentarfilm „Bruce Nauman – Make me think“ (links) und „Cunningham“ zu sehen, ein Film über den legendären Choreografen, der unter anderem auch mit Bruce Nauman zusammenarbeitete.

Bildende Kunst und Tanz-Kunst: In der begleitenden Filmreihe zur Ausstellung im Saarlandmuseum sind auch der Dokumentarfilm „Bruce Nauman – Make me think“ (links) und „Cunningham“ zu sehen, ein Film über den legendären Choreografen, der unter anderem auch mit Bruce Nauman zusammenarbeitete.

Foto: Martin Miseré

Das Saarlandmuseum hat eine neue, aufregende Ausstellung: „Rodin/Nauman“, in der zwei ihre Zeit prägende, revolutionäre Künstlerpersönlichkeiten gegenüber- und nebeneinandergestellt werden: Auguste Rodin und Bruce Nauman.

Das Kino Achteinhalb im Nauwieser Viertel (Nauwieser Straße 19) bringt jetzt begleitend zu dieser Ausstellung eine Filmreihe mit Dokumentar- und Spielfilmen, die sich mit den beiden Künstlern und ihrem Umfeld beschäftigen. Zu den insgesamt fünf Filmen werden Referenten jeweils einführende Vorträge halten.

Rodin (1840-1917) und Nauman (geboren 1941) haben jeder auf seine Art die Möglichkeiten von Skulptur auf den Prüfstand gestellt und entscheidend erweitert. Beide machen Leib und Körper auf elementare, unmittelbar berührende Weise zum Thema ihrer Arbeit.

Die Film-Biografie „Auguste Rodin“ von Jacques Doillon eröffnet am 10. Oktober die Filmreihe. Der Film behandelt unter anderem Rodins Verhältnis mit der hochtalentierten, 24 Jahre jüngeren Camille Claudel. Kathrin Elvers-Švamberk, stellvertretende Leiterin des Saarlandmuseums, hält den einführenden Vortrag hierzu.

Der abgeschieden in New Mexico lebende Amerikaner Bruce Nauman gilt als einer der einflussreichsten Künstler der letzten 50 Jahre. Anstelle des klassischen Künstlerinterviews funktioniert der Dokumentarfilm „Make me think“, der am 15. Oktober gezeigt wird, wie eine filmische Suche nach dem Künstler in Naumans künstlerischem Universum, in dem es um die großen Themen menschlicher Existenz wie Angst, Liebe, Einsamkeit, Sex und Tod geht. Den einführenden Votrag hält hier Roland Mönig, Direktor des Saarlandmuseums und Kurator der Ausstellung Rodin/Nauman.

David Lynchs „Mullholland Drive“ wird am 8. November gezeigt. Die Einführung hält Waldemar Spallek vom Kino Achteinhalb.

Der Film „Marina Abramovic/The Artist ist present“ von Matthew Akers läuft am 24. November. Seit fast 40 Jahren definiert Marina Abramovic ständig neu, was Kunst heute bedeutet. Der Film begleitet die Künstlerin zu ihrer Einzelausstellung ins New Yorker Museum of Modern Art, während Abramovic sechs Tage die Woche jeweils sieben Stunden in der Mitte des Atriums bewegungslos auf einem Stuhl saß und weit mehr als ein halbe Millionen Besucher an sich vorbei ziehen ließ. Prof. Joachim Rees, Leiter des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes, hält den einführenden Vortrag zu diesem Künstlerinnenporträt.

 "Bruce Naumann - Make me think" Foto:; Schaulager

"Bruce Naumann - Make me think" Foto:; Schaulager

Foto: Schaulager

Der Dokumentarfilm „Cunningham“ von Alla Kovgan bildet am 16. Dezember den Abschluss der Filmreihe. Der Film erweckt die legendären Choreografien von Merce Cunningham zum Leben, der auch für seine Zusammenarbeit mit anderen Künstlern wie etwa Bruce Nauman bekannt war Den Einführungsvortrag hält hier Klaus Kieser, Dramaturg und Manager des Balletts des Saarländischen Staatstheaters.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort