Aufsichtsrat entlastet Saartoto-Spitze

Saarbrücken. Der Untreue-Vorwurf gegen die Geschäftsführung von Saartoto und ihrer Tochterfirma Saarland Spielbank GmbH ist nach Ansicht beider Aufsichtsräte unbegründet. Bei einer Sondersitzung sprachen die Kontrollgremien der Spitze der staatlichen Glücksspiel-Unternehmen gestern in Saarbrücken einstimmig ihr Vertrauen aus

Saarbrücken. Der Untreue-Vorwurf gegen die Geschäftsführung von Saartoto und ihrer Tochterfirma Saarland Spielbank GmbH ist nach Ansicht beider Aufsichtsräte unbegründet. Bei einer Sondersitzung sprachen die Kontrollgremien der Spitze der staatlichen Glücksspiel-Unternehmen gestern in Saarbrücken einstimmig ihr Vertrauen aus. Die Staatsanwaltschaft hatte Ende August Büros und Privathäuser von Saartoto- und Spielbank-Chef Michael Burkert und des inzwischen aus dem Amt geschiedenen Geschäftsführers Jürgen Schreier durchsucht. Sie sollen dem Projektsteuerer Gerd Marx überhöhte Honorare zugebilligt haben. Der angebliche Schaden soll 16 000 Euro betragen.Die Aufsichtsgremien kamen bei ihrer gestrigen Überprüfung zu dem Schluss, "dass die Verfahren der Auftragsvergaben ordnungsgemäß waren und alle Honorare sich einem rechtlich zulässigen und sachlich angemessenen Rahmen hielten". Die Vorsitzende des Saartoto-Aufsichtsrates, Innenministerin Monika Bachmann (CDU), sagte: "Es besteht für uns kein Grund, an der Rechtmäßigkeit der Dinge zu zweifeln." Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wollte sie nicht kommentieren. Auch der Aufsichtsratschef der Spielbank, Finanz-Staatssekretär Axel Spies (CDU), wies den Vorwurf zurück, es seien zu hohe Honorare gezahlt worden. Marx' Stundensatz von 150 Euro liege in der üblichen Spanne von 100 bis 220 Euro. Zum angeblichen Schaden in Höhe von 16 000 Euro erklärten Bachmann und Spies übereinstimmend: "Das können wir nicht nachvollziehen." kir

Foto: Iris Maurer

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