Das Unmögliche möglich machen

Altenkessel. Magere zwei Spiele haben die Handballer des TV Altenkessel erst gewonnen. Zwei Spiele in der gesamten Saarlandliga-Saison. Mit 4:22 Punkten nach 13 Partien steht der TVA auf dem vorletzten Tabellenplatz - eine ausweglose Situation? Der unvermeidbare Abstieg? "Nein." Das sagt zumindest Thomas Dillschneider, der neue Trainer des TVA

Altenkessel. Magere zwei Spiele haben die Handballer des TV Altenkessel erst gewonnen. Zwei Spiele in der gesamten Saarlandliga-Saison. Mit 4:22 Punkten nach 13 Partien steht der TVA auf dem vorletzten Tabellenplatz - eine ausweglose Situation? Der unvermeidbare Abstieg? "Nein." Das sagt zumindest Thomas Dillschneider, der neue Trainer des TVA. "Bis zur letzten Saison war ich Spieler in der ersten Mannschaft", erzählt Dillschneider, der in dieser Runde für die zweite Mannschaft angetreten ist. Nach dem Spiel gegen den HC Überherrn (24:29) am 16. Januar war der Vorstand auf Dillschneider zugekommen und hatte ihn gefragt, ob er die Saison zu Ende bringen können. "Ich kenne jeden aus der Mannschaft. Und mir war klar, dass ich die Zeit investieren will. Das ist für mich eine Herzenssache", sagt Dillschneider. Zuvor hatte Zeljko Rubil das Team trainiert, konnte allerdings nur einen einzigen Sieg in elf Begegnungen erringen (38:23 gegen die HF Untere Saar II). Diese Bilanz könnte Dillschneider schon am Sonntag übertreffen - erst vergangene Woche gewann der TVA unter seiner Regie gegen die VTZ Saarpfalz II (25:20). Am Sonntag steht nun das Rückspiel gegen Tabellenschlusslicht HF Untere Saar II (18 Uhr, Seffersbachhalle Brotdorf) an. "Wir sind alle in der Hoffnung, dass der Sieg gegen die VTZ nicht der letzte war", sagt der neue Trainer optimistisch, "es ist noch nicht klar, wie viele Mannschaften absteigen werden. Und wir wollen das Unmögliche möglich machen". Dass Dillschneider nicht allein mit dieser Meinung dasteht, bestätigt Mannschaftsführer Christof Kammer. "Leicht ist es nicht, in dieser Situation zu sein", meint er bedrückt, "aber am Wochenende haben wir ein Kellerduell. Wer da gewinnt, hat noch Chancen, die Klasse zu halten". Ein Abstieg wäre für den TV Altenkessel, den ehemaligen Zweitligisten, eine Katastrophe. "Das wäre schade für den kompletten Verein und sehr schlimm, wenn wir auch noch aus der Saarlandliga absteigen würden", findet Kammer, der schon seit seinen ersten Handballschritten vor 20 Jahren in Altenkessel spielt und an dem Verein hängt. "Falls es soweit kommt, müssten wir erstmal wieder eine schlagkräftige Mannschaft herstellen. Wir müssten das Gros des momentanen Kaders halten und aus der Jugend auffüllen", erklärt Dillschneider, "überregional planen wir in den nächsten ein bis zwei Jahren nicht". Ob der TVA das momentane Team halten könnte, ist fraglich. "Ich will mich da jetzt noch nicht festreden", meint so etwa Kammer.

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