Bürger für bessere Busverbindung zum Bad

Altenkessel · Gestern war Oberbürgermeisterin Charlotte Britz zu Fuß in Altenkessel unterwegs. Sie ließ sich darüber informieren, wo die Bürger der Schuh drückt und welche Verbesserungen sie sich wünschen.

 Unterwegs in Altenkessel: Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (vorn l.) und Robert Docktor (vorn r.), Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Altenkessel. Foto: Becker&Bredel

Unterwegs in Altenkessel: Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (vorn l.) und Robert Docktor (vorn r.), Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Altenkessel. Foto: Becker&Bredel

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Vom Bürgerhaus Rockershausen zum Alten Rathaus Altenkessel führte die Route des gestrigen Stadtteilrundgangs von Oberbürgermeisterin Charlotte Britz .

Erste Station war die Eisenbahnbrücke an der Haupteinfahrt in den Stadtteil an der Bundesstraße 51. Helmut Kohler, der Vorsitzender der Bürgerinitiative Altenkessel , berichtete, was sich an der Brücke ändern soll.

Die seitlichen Planken sind derzeit mit Graffiti beschmiert, jetzt sollen Künstler die Brückenplanken gestalten. Kohler: "Ein entsprechender Wettbewerb ist ausgeschrieben, drei ortsansässige Künstler erarbeiten derzeit ihre Vorschläge." Allerdings werde sich die Veränderung noch etwas hinziehen. Erst im Frühjahr 2016 hat die Bahn die nächste Brückeninspektion vorgesehen, dabei sollen auch die zu gestaltenden Planken eingebaut werden. Ehe Britz den vor knapp einem Jahr eingeweihten Rasenplatz auf der Sportanlage am Ostschacht inspizieren konnte, sprach ein Anwohner sie an. Norbert Klass - ihn stören Stromverteiler und Telefonmast auf seinem Grundstück. Britz und Bezirksbürgermeister Dr. Claus Theres kündigten Unterstützung an.

Später erwarteten Anwohner der Blumenstraße die Oberbürgermeisterin. Ihr Ärgernis: Zu wenige Parkplätze entlang der Straße, notgedrungen parken einige Autofahrer auf den lang gezogenen Baumscheiben. Weitere Anwohner wünschen sich an der Einmündung der Burbacher Straße in die Alleestraße einen Verkehrsspiegel. Den könne die Stadt nicht anbringen, weil die Polizei die Einmündung nicht als Unfallschwerpunkt einstufe. Der Altenkesseler Polizist Gerd Hirschmann meinte vor Ort, dass eventuell auch vorsorglich ein Spiegel installiert werden könne.

Die idyllische Etappe des Stadtteilrundgangs war der Marsch durch das Stadtranderholungsgebiet, welches die Altenkessler "die Lang Läng" nennen mit etlichen Pferdekoppeln und Streuobstwiesen. Hier stören höchstens Wildschweine, die sich durch die Gärten wühlen. Am Ende der "Lang Läng" liegen der Waldorf-Kindergarten und das Alsbachbad. Weil das Bad derzeit nicht in Gefahr ist, wünschen sich die Altenkessler eine bessere Busanbindung für das Bad. Zumal es uneingeschränkt barrierefrei ist und von vielen Menschen mit Behinderung genutzt wird.

Auch der katholische Kindergarten war Ziel der Gruppe um Oberbürgermeisterin Britz . Das Kindergartengebäude müsste saniert werden, einige Lösungsversuche gemeinsam mit der Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) seien ins Stocken geraten, berichtete Pastor Michael Müller . Britz kündigte Unterstützung an.

Im Sitzungssaal des Alten Rathauses, in dem auch der Verkehrs- und Verschönerungsverein Altenkessel als Organisator des Rundgangs zuhause ist, wurden die Probleme noch eingehend diskutiert. Auch die der Grundschule, an der aus Sicht der Schulleiterin Helene Motsch unter anderem Probleme mit der Bausubstanz und der Schulreinigung und der Kommunikation mit dem städtischen Eigenbetrieb Gebäudemanagement (GMS) bestehen.

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz setzt ihre Stadtteiltour am Dienstag, 5. August, 15.30 Uhr, in Alt-Saarbrücken fort. Treffpunkt: 15.30 Uhr, Kita, Am Franzenbrunnen 16.

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