Zauneidechse kann Baugebiet nicht verhindern

Alt-Saarbrücken · Die streng geschützte und seltene Zauneidechse lebt bereits, wo demnächst etwa 300 Bauherren sich auch noch niederlassen wollen - im Gebiet Franzenbrunnen. Bei allem Respekt vor ihrer Bedeutung - die etwa 200 Eidechsen werden nicht den Einfluss haben, das Erschließungsprojekt zu verhindern.

Aber immerhin haben es die Reptilien geschafft, dass der Bebauungsplan nun geändert, genau gesagt geteilt wird. Dadurch gerät der Zeitplan - Bebauung ab Frühjahr - wohl nicht nennenswert in Gefahr. Die meisten Zauneidechsen befinden sich nach Erkenntnissen eines Gutachters in den später geplanten Bauabschnitten zwei und drei. Durch ein Schutzkonzept, zu dem unter anderem Lenkungen mit Zäunen gehören, sollen die Tiere im heutigen Bestand erhalten werden. Im Bezirksrat Mitte freuten sich SPD und CDU , dass das Großprojekt zügig vorangetrieben werde. Die Linke , zwei von drei Grünen und der Pirat stimmten bei der Anhörung gegen die Teilung des Bebauungsplanes. Die Entscheidung liegt beim Stadtrat, seine Zustimmung gilt als sicher.

Die Grünen-Stadtratsfraktion hat für kommenden Montag eine Sondersitzung des Umweltausschusses beantragt. Dort soll es um die umweltrechtlichen Bedenken bezüglich des Bebauungsplanes für den südwestlichen Teilbereich des Neubaugebietes Franzenbrunnen gehen.

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