Kontrolle durch Kommunalen Ordnungsdienst Tretminen kosten 20 Euro

Alt-Saarbrücken · Hundehalter müssen die Hinterlassenschaft ihrer Tiere entsorgen. Einige tun es aber nicht.

 Mit diesen roten Schildern erinnert der ZKE die Hundehalter an ihre Pflichten.

Mit diesen roten Schildern erinnert der ZKE die Hundehalter an ihre Pflichten.

Foto: ZKE

Flatsch. Ein falscher Schritt, schon ist es passiert. Der eigene Schuh klebt mitten in einem Hundehaufen. Gerade in Alt-Saarbrücken scheinen die Hundebesitzer nichts davon wissen zu wollen, dass sie verpflichtet sind, den Kot ihres Tieres in einen Beutel zu packen und in einem Mülleimer zu entsorgen. Im Gutenbergring warten besonders viele dieser Tretminen auf den arglosen Fußgänger. Vor einiger Zeit startete der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) eine Offensive mit roten Schildern, die die Besitzer an das Kot-Verbot erinnern sollen. Außerdem kontrollieren Streifen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD), ob der Hundekot von den Besitzern auch wirklich entfernt wird. Wer sich nicht daran hält, muss 20 Euro Bußgeld zahlen. Doch viele der Hinweisschilder sind mittlerweile verschwunden, die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes scheinen nicht in jedem Stadtteil zu kontrollieren. "Die zwölf Mitarbeiter des Ordnungsdienstes konzentrieren sich hauptsächlich auf den Kernbereich der Stadt", sagt eine Sprecherin der Verwaltung auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Je nach "personeller Verfügbarkeit und gegebenem Anlass" würde auch außerhalb des Zentrums kontrolliert. Die Mitarbeiter seien in Streifen zu je zwei Personen unterwegs. Doch der KOD müsse nicht nur überprüfen, ob Hundebesitzer den Kot ihres Tieres entfernen. "Die Streifen kümmern sich auch um alle weiteren Themengebiete wie Schrottfahrzeuge, Müll, aggressives Betteln und Straßenmusik", berichtet die Sprecherin. Die roten Schilder des ZKE hängen nach Angaben der Stadt immer noch zahlreich an verschiedenen Stellen in Saarbrücken - hauptsächlich an "Brennpunkten", schließlich solle die Stadt nicht mit den Schildern überfrachtet werden. Tatsächlich verschwänden immer wieder einige, sagt die Sprecherin. Doch wenn der ZKE davon erfahre, rüsteten die Mitarbeiter selbstverständlich nach.

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