Sanierung der Sportanlage verzögert sich Stadt baut erst 2019 am Lulustein

Alt-Saarbrücken · Verhandlungen über die Sanierung der Sportanlage des ATSV Saarbrücken mit dem Bund zogen sich bis April.

 Nach der Sanierung der Anlage des ATSV Saarbrücken soll hier auf Rasen gekickt werden.

Nach der Sanierung der Anlage des ATSV Saarbrücken soll hier auf Rasen gekickt werden.

Foto: Landeshauptstadt Saarbrücken

Abgesehen vom regen Sportbetrieb geht es auf der Sportanlage des ATSV Saarbrücken am Alt-Saarbrücker Lulustein noch ruhig zu. Eigentlich sollten dort schon Arbeiter damit beschäftigt sein, die komplette Sportanlage samt der ATSV-Halle zu sanieren. Mit Hilfe von Bundesgeld in Höhe von knapp 3,5 Millionen Euro aus dem Förderprogramm für Kultur, Sport und Jugend, mit dem Eigenanteil der Stadt in Höhe von zehn Prozent stehen etwa 3,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Jetzt informierte Sportamtsleiter Tony Bender den Bezirksrat Mitte um Bezirksbürgermeisterin Christa Piper über den aktuellen Stand des Vorhabens – nicht, ohne die Geschichte ganz von vorne zu erzählen: Schon 2014 hatte sich die Stadt mit ihren Plänen um Geld aus dem Förderprogramm beworben, berichtete Bender: „Doch leider sind wir nicht zum Zug gekommen.“ Dafür aber bei der Neuauflage 2016, bei der sich die Fördergeber aus der riesigen Anzahl der Bewerbungen aus dem ersten Zyklus bedient und allenfalls Aktualisierungen akzeptiert hätten.

Bender erklärte auch, warum sich bisher noch nichts auf der Bellevue getan hat: „Wir haben uns noch bis vergangenen April mit dem Bund gezankt.“ Denn obwohl schon in der Bewerbung die Verwaltung dargestellt habe, dass ein Teil der Fördersumme an den beteiligten ATSV fließen müsse, sei im Bewilligungsbescheid die Weiterleitung von Geld an Dritte untersagt. Das sei inzwischen geklärt, und so könne der ATSV mit den Arbeiten an der vereinseigenen Halle beginnen. Bender: „Dabei handelt es sich vor allem um die energetische Fassadensanierung und die Barrierefreiheit.“

Die geringste Veränderung gibt es auf dem Rasenplatz. Er wird auf das nach den internationalen Fußballregeln geltende Mindestmaß verkleinert, damit für ein Beach-Volleyballfeld und  das Kleinspielfeld zwischen den beiden verbliebenen der einst drei Fußballplätze mehr Fläche übrigbleibt. Christiane Jung, SPD, gab zu bedenken, Verwaltung und Verein sollten bei den Planungen die Anforderungen für den Rubgy-Sport nicht außer Acht lassen, dem der Verein Stade Sarrois spiele am Lulustein.

Der Bodenbelag des Kleinspielfeldes wird aus Kunststoff bestehen, ebenso wie die Laufbahn um das an der Halle liegende Spielfeld. Vier 400-Meter-Rundbahnen und sechs Bahnen auf der Sprintgeraden sind geplant. In der Mitte, wo auch die Sektoren für die Wurfdisziplinen liegen, wird ein zweiter Rasenplatz entstehen.  Vor allem mit dem Multifunktionsfeld sollen laut Bender auch Sportler angesprochen werden, die nicht in einem Verein sind. Das ist auch dem Sozialdemokraten Rainer Maurer wichtig, der in diesem Zusammenhang auf die Sanierung der Sportanlage am Meerwiesertalweg hinwies, wo der Hartplatz saniert und ebenfalls ein Kleinspielfeld geschaffen wird.

Zurück zum Lulustein und den Gründen, warum noch nicht gebaut wird: „Vor allem, weil es wohl Herbst geworden wäre, bis die Kunststoff­arbeiten begonnen hätten“, sagte Bender. Für diese Arbeiten hätte das Herbstwetter aber nicht gepasst, weshalb ab Frühjahr 20019 gebaut wird. „Die Förderperiode läuft aber bis 2020, sodass   das noch passt“, meinte Bender.

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