„Als wir zurückkamen, fanden wir unter unserm Scheibenwischen einen Zettel“, erzählt das Paar. Auf dem stand, dass das Fahrzeug „entgegen den bestehenden Vorschriften abgestellt“ wurde und man Post bekommen werde. „Wir waren doch sehr verärgert, dass man dort während der Marktzeit auf einmal nicht mehr parken darf. So verärgert man die Kundschaft, die den Markt besuchen. Bislang war dies nicht der Fall, warum jetzt auf einmal? Mehrere Autos hatten so einen Zettel an der Windschutzscheibe“, ärgert sich das Paar. Wenn man da nicht mehr parken dürfe, führe das dazu, dass die Kunden, „ihren Bedarf anderswo decken“. So mache die Stadt ihren Wochenmarkt kaputt.

Das sieht die Stadtverwaltung anders. „Im Umfeld der Ludwigskirche gibt es beim Wochenmarkt samstags gute Parkmöglichkeiten für die Besucher. Im Bereich der Staatskanzlei ist die Schranke geöffnet, so dass die Straße und die Fläche vor der Staatskanzlei zum Parken frei gegeben sind“, teilt Robert Mertes von der Stadtpressestelle mit. So könne man sein Auto bequem in direkter Nähe des Marktes abstellen und seine Einkäufe tätigen. Auf der anderen Seite der Ludwigskirche seien die Bewohnerparkplätze mit einer kombinierten Ladezone ausgewiesen.

Mertes: „Für die Marktbeschicker ist es wichtig, dass diese Ladezone für sie freigehalten wird. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Wochenmarkt an der Ludwigskirche seinen gewohnten Lauf nehmen kann. Daher muss auch unsere Verkehrskontrolle, wenn sie vor Ort ist, Parkverstöße ahnden.“ Die Stadt gefährde den Markt also nicht.