Kaiserslautern. SZ-Leser-Reporterin Katrin Wagner fährt regelmäßig mit dem Zug von Saarbrücken nach Mannheim. Dabei müsse sie fast immer in Kaiserslautern umsteigen. Und dabei komme es - gerade bei der Verbindung um 18.03 Uhr nach Saarbrücken zurück - häufig zu Problemen. Da die Umsteigezeit in beiden Richtungen jeweils nur vier Minuten betrage, sei der Anschluss bei Verspätungen oft bereits weg: "Manchmal muss ich wegen zwei Minuten eine ganze Stunde auf den nächsten Zug warten", klagt Wagner. Das erhöhe ihre Reisedauer von zwei auf drei Stunden.Für die SZ-Leserin ist dies ein kundenunfreundliches Verhalten der Bahn. Dass es ein Dauer-Problem sei, hätten Wagner nicht nur mehrere Mitreisende, sondern sogar Bahn-Mitarbeiter bestätigt. Selbst wenn die Züge pünktlich seien, wären die Umsteigezeiten für Kunden mit Gepäck, Senioren oder Eltern mit kleinen Kindern zu knapp bemessen. Denn der Anschluss verkehre oft nicht am gegenüberliegenden Gleis.

Die Verkehrsmanagement-Gesellschaft Saar (VGS) bestätigt, dass es sich bei der von der SZ-Leserin erwähnten S-Bahn von Mannheim nach Kaiserslautern um einen stark frequentieren Zug handele. Dieser sei anfälliger für Verspätungen als andere Verbindungen im Tagesverlauf. Problem sei, dass der Regionalexpress nach Saarbrücken pünktlich abfahren müsse. Durch eine Baustelle in Rohrbach, einen TGV, der direkt hinter ihm ist, und dadurch, dass er selbst Anschlüsse erreiche müsse, habe er kaum Luft im Fahrplan. Die VGS rechnet damit, dass sich die Lage nach dem Ende der Baustelle Anfang 2013 entspannt. Zudem gebe es ab Dezember 2014 wieder durchgehende Regionalexpress-Verbindungen nach Mannheim. mvWenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an leser-reporter@sol.de.