2018 war bei ihm ein Aneurysma der Hauptschlagader im Bereich des Brustkorbs festgestellt worden. Mit dem Begriff wird in der Medizin eine örtlich begrenzte Erweiterung einer Schlagader bezeichnet. „Damals wurde ich medikamentös behandelt, und daher hatte ich damit eigentlich schon abgeschlossen“, erzählt der 81-jährige Scheidter. Im Februar diesen Jahres sei dann bei einer Untersuchung beim Hausarzt durch Zufall herausgekommen, dass das Aneurysma größer geworden war. Die Gefahr einer solchen Erweiterung liegt darin, dass sie reißen und in der Folge zu lebensbedrohlichen inneren Blutungen führen kann. „Es war wirklich Glück, dass ich nochmal danach habe schauen lassen, sonst wäre es wohl nicht aufgefallen“, sagt er rückblickend. Bei weiteren Untersuchungen habe sich schnell herausgestellt, dass eine Operation unumgänglich ist. Da es sich außerdem um einen besonders komplizierten Fall handelte, mussten die Ärzte des Klinikums Saarbrücken eine offene Operation am Brustkorb unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine vornehmen, um das Aneurysma zu entfernen. Die Maschine sorgte während der Operation dafür, dass die Blutversorgung im gesamten Körper aufrechterhalten werden konnte. Dieses Verfahren war im Winterberg-Klinikum zuvor so noch nie angewandt worden.