Sanierung 10 000 Euro für die Saarbrücker Friedenskirche

Saarbrücken · Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat 2015 und 2016 dank der Lotterie Glücksspirale insgesamt 50 000 Euro für Arbeiten an der heute von der altkatholischen Gemeinde genutzten Friedenskirche in Alt-Saarbrücken zur Verfügung gestellt.

Nun bekommt Pfarrer Thomas Mayer eine weitere Förderung von 10 000 Euro für Putz- und Malerarbeiten an der Fassade des Kirchturms. Möglich wurde die Förderung durch zahlreiche zweckgebundene Spenden und erneut die Glücksspirale. Die Friedenskirche am Südrand der damaligen Saarbrücker Innenstadt entstand zwischen 1743 und 1751 nach Plänen von Friedrich Joachim Stengel als östlicher Abschluss des Ludwigplatzes. Ihr Turm wurde 1763 fertiggestellt. Als man 1820 begann, den Bau als Gymnasium zu nutzen, zog man eine Zwischendecke ein. 1892 richtete die altkatholische Gemeinde das Gebäude wieder als Gotteshaus her und erneuerte das Innere vollständig. Die Kriegsschäden von 1944 beseitigte man beim Wiederaufbau zwischen 1961 und 1966.
Nachdem die altkatholische Kirchengemeinde in den vergangenen Jahren kontinuierlich in einzelnen Bauabschnitten die Schäden im Kircheninneren beseitigt hat – aufsteigende Feuchtigkeit, Risse im Mauerwerk und an der Decke, starke Verschmutzungen und der teilweise absturzgefährdete Deckenputz waren zu restaurieren und der Innenraum neu zu gestalten – stehen nun Arbeiten am Turm an, der mit seiner barocken Haube und seinem Glockengeschoss städtebaulich bedeutsam ist.  Die Friedenskirche ist eines von ingesamt rund 50 Denkmälern, die die private Denkmalschutzstiftung durch Spenden ihrer rund 200 000 Förderer und dank des Geldes der Glücksspirale, der Rentenlotterie von Lotto, mit mehr als 110 Verträgen im Saarland fördern konnte.

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