Afghanistan-Krise Landeshauptstadt Saarbrücken zur Aufnahme afghanischer Ortskräfte bereit
Saarbrücken · Es sei selbstverständlich, dass man seiner „humanitären Verpflichtung“ nachkäme, teilte die Landeshauptstadt heute mit.
Die Landeshauptstadt Saarbrücken ist zur Aufnahme afghanischer Ortskräfte bereit. Das hat sie am Mittwoch in einer Pressemitteilung bestätigt. Hintergrund sei eine Anfrage des saarländischen Innenministeriums.
„Wir haben verwaltungsintern die erforderlichen Vorkehrungen getroffen und dem Ministerium unsere Aufnahmebereitschaft mitgeteilt. Für Saarbrücken ist es selbstverständlich, dass wir unserer humanitären Verpflichtung nachkommen und den afghanischen Ortskräften sowie ihren Familien, die nach dem Abzug der Bundeswehr das Land verlassen müssen, entsprechende Unterkünfte zur Verfügung stellen“, teilte Tobias Raab (FDP), Saarbrücker Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung mit. In Anbetracht der erschütternden Bilder aus Afghanistan hoffe man, dass die Ausreise der betroffenen Personen möglichst schnell erfolgen könne.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise in Afghanistan könnte eine erhöhte Anzahl an aus dem Krisengebiet ausgeflogenen Personen dem Saarland zugewiesen werden. Das Land würde in einem solchen Fall die Aufteilung auf die Landkreise und Kommunen übernehmen. Da man über ausreichende Ressourcen verfüge, sei man bereite, mehr Menschen als vorgesehen aufzunehmen, kündigte die Landeshauptstadt deshalb an.
