Bürgerbeteiligung im Nauwieser Viertel Jamaika weckt große Erwartungen

Die SPD ist schmerzfrei. Dass sie mahnend den Zeigefinger erhebt und erklärt, dass die Stadt im Viertel ihre „Gestaltungsspielräume nicht aus der Hand geben“ dürfe, deutet jedenfalls darauf hin.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Hat doch die SPD, als sie im Rathaus noch etwas zu sagen hatte (und das ist ja noch gar nicht so lange her), von diesem Gestaltungsspielraum irgendwie nichts wissen wollen. Und so ist dieser erhobene Zeigefinger der Stadtverordneten Christine Jung und Sascha Haas auch ein Finger, den sie in die Wunde der eigenen Partei legen.

Die Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP versucht es derweil mit Streicheleinheiten. Nicht für die SPD, sondern für diejenigen, die sich Sorgen machen, ein Investor könnte den Charme des Viertels kaputtmachen, indem er die städtischen Gebäude kauft und daraus etwas macht, was an der Stelle nicht passt. Mit dem Versprechen, die Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen, weckt Jamaika große Erwartungen. Auch Uwe Conradt hat in seinem Oberbürgermeister-Wahlkampf immer wieder mehr Bürgerbeteiligung versprochen. Nun haben er und seine Jamaika-Koalition also die Gelegenheit, ihre Versprechen einzulösen. Und es wird viele Menschen geben, die ihnen dabei genau auf die Finger schauen.

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