Saarbrücken „Verrohung der Gesellschaft“ – Was die Polizei zu dem Vorfall im Nauwieser Viertel sagt

Saarbrücken · Die Polizei musste in der Nacht auf Sonntag ins Nauwieser Viertel in Saarbrücken ausrücken. Sechs Polizisten trafen dort auf 300 Feiernde. Es flog eine Flasche. Was die Polizei zu dem nächtlichen Einsatz sagt.

 Immer wieder sind Polizisten im Nauwieser Viertel unterwegs, wie hier bei einer Kontrolle im Rahmen der Corona-Verordnung im vergangenen Herbst.

Immer wieder sind Polizisten im Nauwieser Viertel unterwegs, wie hier bei einer Kontrolle im Rahmen der Corona-Verordnung im vergangenen Herbst.

Foto: BeckerBredel

300 Menschen, die um 1.30 Uhr lautstark auf den Straßen im Nauwieser Viertel feiern und nicht vorhaben, leiser zu werden oder gar das Viertel zu verlassen – um diese Ruhestörung zu beenden, rückte in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Polizei aus. Empfangen wurden die Beamten durch Menschen-Gruppen, die sich uneinsichtig zeigten und die erst nach mehrfachen Aufforderungen, auch per Lautsprecher, den Anweisungen folgten. Dabei wurde eine Flasche in Richtung eines Streifenwagens geworfen. Es ist nicht das erste Mal, dass Polizisten bei einem solchen Einsatz in der Landeshauptstadt angegriffen werden. Erst im April hatten Szenen landesweit für Empörung gesorgt, als eine Gruppe von rund 30 Fußballfans Flaschen nach den Beamten warf, die dabei waren, die Menschenansammlung auf dem St. Johanner Markt aufzulösen und die Verstöße gegen die Corona-Regeln zu ahnden.