Verwaltung setzt Stadtratsbeschluss um Saarbrücken unterzeichnet Charta für Gleichstellung

Saarbrücken · Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat am Montag die Beitrittserklärung der Stadt Saarbrücken zur „Europäischen Charta für Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ unterzeichnet.

Damit hat die Verwaltung den einstimmigen Beschluss des Stadtrats vom September umgesetzt. Mit der Unterzeichnung der Charta nimmt die Stadt den Auftrag an, in den kommenden zwei Jahren einen Aktionsplan zu entwickeln, der die Gleichstellung der Geschlechter verbessern soll. Die Charta benennt dazu in 30 Artikeln vielfältige Themen, von Kinderbetreuung oder Altenpflege über Mobilitätskonzepte und Gewaltprävention bis hin zu Umweltschutz und Städtepartnerschaften. Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas hat die Charta 2006 erarbeitet. Seither sind mehr als 1700 Beitritte in 35 Ländern verzeichnet. Katharina Kunze, Frauenbeauftragte der Stadt Saarbrücken und Leiterin des Frauenbüros, erklärt: „Die Charta sieht vor, dass nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, soziale Einrichtungen und alle interessierten Bürger die Gelegenheit bekommen, zur Gleichstellung von Männern und Frauen ihren Beitrag zu leisten. Meine Aufgabe ist es, die Beiträge sichtbar zu machen und die Aktiven zu vernetzen.“ Darum plant Kunze für Anfang 2020 einen großen Workshop, bei dem die Teilnehmer Ideen austauschen, Schwerpunkte setzen, Aktionen planen und Teams gründen sollen. Die Umsetzung ist 2021 vorgesehen.

Interessierte können sich unter der E-Mail-Adresse frauenbuero@saarbruecken.de melden.

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