„Textil-Terrorismus“ in der Landeshauptstadt? „Shopping Queen“: Geheime Dreharbeiten in Saarbrücken starten am Montag

Saarbrücken · Sie ist eine der erfolgreichsten Sendungen im deutschen Nachmittags-TV, seit zehn Jahren schon läuft „Shopping Queen“ mit Guido Maria Kretschmer – jetzt wird wieder in Saarbrücken gedreht. Aber wo?

Vox-Show „Shopping Queen“ zum vierten Mal in Saarbrücken mit Guido Maria Kretschmer
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„Shopping Queen“ zum vierten Mal in Saarbrücken

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Foto: Thomas Schäfer

Auch wenn alle ein großes Geheimnis daraus machen: Am Montag soll es wieder soweit sein, am Montag soll der pinke „Shopping Queen“-Bus nach langer Pause wieder durch die Straßen Saarbrückens rollen. Die seit 2012 erfolgreiche „Styling-Dokumentation“ des Privatsenders Vox, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet, macht zum vierten Mal in der Landeshauptstadt Station. Informationen darüber, wann und wo genau gedreht, gibt es nicht. Dazu schweigt die Produktionsfirma mit Verweis auf „Datenschutzgründe“. Die Pressestelle des Vox-Muttersenders RTL gibt vorab ebenfalls keine Details preis. Ende der Woche – und damit nach den Dreharbeiten – könne man möglicherweise die Namen der Kandidatinnen und weitere Auskünfte über die Einkaufsköniginnen verraten, heißt es auf SZ-Anfrage. Gesendet werden die neuen Folgen demnach „irgendwann im Jahr 2023“.

500 Euro, vier Stunden Zeit

Bekannt ist aufgrund von Facebook-Nachrichten, dass von Montag bis Donnerstag gedreht werden soll. Die Wahrscheinlichkeit, in dieser Zeit den auffälligen Bus in der Saarbrücker City entdecken zu können, ist also groß. Das markante Vehikel bringt die Kandidatinnen zu den Einkaufsläden ihrer Wahl. Denn darum geht es bei „Shopping Queen“ zu allererst: Einkaufen – schnell und schön und nicht zu teuer. Vier Stunden Zeit gibt der Star der Sendung, Designer Guido Maria Kretschmer, jeder Teilnehmerin, spendiert dazu jeweils 500 Euro. Wer am Ende das beste Outfit nach einem vorgegebenen Motto (zum Beispiel Cocktailparty, Erstes Date, Roter Teppich oder Weihnachten) eingekauft hat und sich zudem ein dazu passendes Make-up und eine geschmackvolle Frisur verpassen ließ, erhält beim großen Finale in Hamburg zusätzlich 1000 Euro Siegprämie.

Der berühmte Bus.

Der berühmte Bus.

Foto: RTL

Mehrere negative PCR-Tests vorweisen

Bewerben konnten sich auch diesmal wieder „modebegeisterte Damen“ ab 18 Jahren. Sie mussten nicht nur ein mehrstufiges Auswahlverfahren überstehen und dabei unter anderem Einblicke in ihre Wohnungen gewähren, sondern in den vergangenen Tagen auch mehrere negative PCR-Tests vorweisen. In Corona-Zeiten achtet die Produktionsfirma auf größtmögliche Sicherheit, auch deshalb hält sie sich mit Details zum Dreh zurück. Schließlich könnte eine der ausgesuchten Damen kurzfristig noch krankheitsbedingt ausfallen.

Durchschnittskleidergröße der Queens ist 38

Überraschende Fakten am Rande: Die durchschnittliche „Shopping Queen“-Kandidatin ist 36,4 Jahre alt, wohnt in einer 105 Quadratmeter großen Wohnung, hat Kleidergröße 38, ist 1,69 Meter groß und hat ein monatliches Budget für Kleider und Co. von 300 Euro.

Knallige Kommentare von Kretschmer

Die Show, die montags bis freitags um 15 Uhr ausgestrahlt wird, lebt von den nicht immer zimperlichen Kommentaren von Guido Maria Kretschmer. Er hat dafür vor Jahren auch schon eine Goldene Kamera in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ erhalten. Selbst wenn er manchmal übers Ziel hinaus oder unter die Gürtellinie schießt. „Ich sag’s ungern, aber das Kleid geht gar nicht. Das ist Rollbraten auf drei Etagen“, lautete einer seiner derbsten Sprüche. Ein anderer: „Textiles Verhütungsmittel: Wer sowas an hat, wird nicht schwanger!“

„Textilterrorismus“ in Saarbrücken

Gerade in Saarbrücken, wo bereits 2015, 2016 und 2019 eine „Shopping Queen“ gesucht wurde, fand Kretschmer oft harte Worte. So musste sich Kandidatin Manuela vor drei Jahren „Textilterrorismus“ vorwerfen lassen: „Dieser Look geht wirklich nicht. Die Frau, die dir das angedreht hat, hätte ich dir am liebsten verhaftet.“ Mal abwarten, welche Kommentare sich der Star-Designer diesmal einfallen lässt. Auflösung: 2023.

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