Im „Kaufland“ Buttermilch, Tomaten, Käse und ein Duschgel kaufen, vorm „Media-Markt“ die ausgestellten E-Bikes begutachten, sich bei „Kik“ über die Jeans für 7,99 Euro wundern – und dann noch schnell zum Impfen? Ja, das geht. Im Saarbrücker Einkaufszentrum Saarbasar werden „Sonderimpfungen“ gegen das Corona-Virus bereits seit einem Jahr angeboten. Doch während das kleine Impfzentrum im ersten Obergeschoss im Winter teilweise aus allen Nähten platzte, war der Andrang zuletzt mehr als überschaubar. Trotz ordentlicher Öffnungszeiten – wochentags von 10 bis 17 Uhr, samstags von 12 bis 17 Uhr – kamen in der letzten Juni-Woche nach Zahlen des Gesundheitsministeriums nur 49 Impfwillige in den Saarbasar, im Schnitt also acht pro Tag. Mitte Mai waren es in einer Woche sogar nur 29, fünf pro Tag. Klingt nach Langeweile.