Ratsbeschluss Saarbrücken muss Klinikum mit 6,5 Millionen stützen

Saarbrücken · Um zu verhindern, dass der Winterberg in „gravierende Liquiditätsschwierigkeiten gerät“, griff der Stadtrat beherzt in den Stadtsäckel.

 Das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg  musste 2020 im Kampf gegen Corona viel Geld ausgeben und gleichzeitig auf eine Menge Einnahmen verzichten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte dem Klinikum versprochen, der Bund werde dafür sorgen, dass dem Klinikum daraus kein finanzieller Schaden entsteht. Aber jetzt muss doch die Stadt einspringen.

Das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg musste 2020 im Kampf gegen Corona viel Geld ausgeben und gleichzeitig auf eine Menge Einnahmen verzichten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte dem Klinikum versprochen, der Bund werde dafür sorgen, dass dem Klinikum daraus kein finanzieller Schaden entsteht. Aber jetzt muss doch die Stadt einspringen.

Foto: BeckerBredel

Mit einer spektakulären Finanzspritze von insgesamt 6,5 Millionen Euro kommt die Stadt ihrem Klinikum auf dem Winterberg zu Hilfe. Das beschloss der Stadtrat am Dienstag, 2. März, einstimmig in der Congresshalle (die SZ berichtete). Laut Beschlussvorlage der Stadtverwaltung für den Stadtrat ist dieser Zuschuss für das Klinikum lebenswichtig. In der Beschlussvorlage heißt es: „Die Nichtzuführung von Ausgleichsleistungen ... sowie die Nichtgewährung von Liquiditätshilfen würden im Ergebnis dazu führen, dass das Klinikum bereits Anfang des kommenden Jahres in gravierende Liquiditätsschwierigkeiten gerät und sich spätestens in den Jahren 2027 bzw. 2028 zusätzlich eine rechtliche Überschuldenproblematik ergeben könnte“. Im Resümee der Beschlussvorlage heißt es sinngemäß: Die 6,5 Millionen Euro würden das Klinikum „mindestens in den kommenden Jahren“ vor einer Überschuldung bewahren.