Saarbrücken Nach massiver Kritik am geplanten Wohngebiet „Im Knappenroth“ – Stadt reagiert mit Infoabend
Malstatt · Die Stadt Saarbrücken geht kommende Woche noch einmal auf Bedenken der Anrainer ein. Sie befürchten deutlich mehr Verkehr und wollen wissen, was aus dem wegen Altlasten schadstoffbelasteten Erdreich werden soll.
Die Stadt Saarbrücken will mit dem in Malstatt zu erschließenden Entwicklungsgebiet Im Knappenroth Platz für rund 500 Wohnungen schaffen. Dagegen gibt es erhebliche Bedenken im Stadtteil. Die Kritiker befürchten deutlich mehr Verkehr. Und sie sind skeptisch, was die sichere Verwahrung des schadstoffbelasteten Erdreichs aus dem Gebiet und die Entwässerung des Areals angeht.
Die Verwaltung will bei einem weiteren Informationsabend auf diese Bedenken eingehen. Er ist im Filmhaus an der Mainzer Straße und beginnt am am Dienstag, 29. November, um 18 Uhr. Ansprechpartner sind Baudezernent Patrick Berberich und Vertreter der Stadtverwaltung sowie weitere Experten. Sie äußern sich zu den Altlasten, Verkehr und Entwässerung und beantworten Fragen der Bürger.
“Im Knappenroth“ Saarbrücken: Neubaugebiet im oberen Malstatt
Rückblick: Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat mit zwei Privateigentümern, dem Büro „agstaUMWELT GmbH“ aus Völklingen, einem Bürgerbeirat, Vertreterinnen und Vertretern der Politik sowie Experten ein sogenanntes städtebauliches Verfahren für das Entwicklungsgebiet „Im Knappenroth“ im oberen Malstatt durchgeführt.
Der Sieger-Entwurf kam von der Arbeitsgemeinschaft der Büros Mars Architekten und Greenbox Landschaftsarchitekten. Die Ergebnisse des städtebaulichen Verfahrens wurden öffentlich ausgestellt. Sie wurden zudem bei einer Podiumsdiskussion im Oktober vorgestellt und besprochen. Dabei kamen die eingangs erwähnten Bedenken zur Sprache, auf welche die Stadtbediensteten aus den Fachämtern nun noch einmal eingehen wollen.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung im Filmhaus ist eine Anmeldung per E-Mail an stadtplanungsamt@saarbruecken.de erforderlich. Weitere Informationen zum Plangebiet und dem Verfahren stellt die Stadt Saarbrücken auf ihrer Internetseite bereit.