Umbau Die Stadt lässt das Ehrenmal sanieren

Dudweiler · Die Fichten am Rand wurden gefällt, damit der Sandstein besser trocknen kann.

 Das Ehrenmal in der Fußgängerzone im Dudweiler Zentrum wird für 95 000 Euro saniert.

Das Ehrenmal in der Fußgängerzone im Dudweiler Zentrum wird für 95 000 Euro saniert.

Foto: Thomas Seeber

Das Ehrenmal in der Saarbrücker Straße in Dudweiler soll saniert werden. Das teilte Maya Kohte vom Amt für Stadtgrün in der jüngsten Sitzung des Bezirksrates mit. Das Gremium votierte einstimmig für die Pläne, zu deren Umsetzung im Stadt-Haushalt 95 000 Euro bereitstehen.

Grund für die Sanierung des Denkmals sind die Schäden an den Betonstufen und den Betonpodesten, die als irreparabel gelten. Konkret sollen die verschmutzten und bemoosten Oberflächen der halbrunden Mauer aus behauenen Sandsteinen und die Skulptur mittels Hochdruckreiniger behutsam gesäubert und einzelne Stoßfugen am Traufrand der Abdeckplatten ausgebessert werden. Zudem soll die Treppe inklusive der Podeste abgebrochen werden.

Im Anschluss ist geplant, die Treppe vom Gehweg bis zum Zwischenpodest in geraden Betonblockstufen und vom Zwischenpodest bis zum oberen Podest neu zu pflastern. Für die Podeste ist Betonkleinsteinpflaster vorgesehen.

Ralf-Peter Fritz, Fraktionssprecher der CDU, regte an, einen Abschluss der bald beginnenden Arbeiten bis zum Volkstrauertag anzuvisieren. Das Ehrenmal erinnert an die Gefallenen der beiden Weltkriege. Erbaut wurde es 1926 nach einem Entwurf des Dudweiler Bauamtsleiters Heinrich Otto. Die vorgesetzte Statue eines knienden Mannes stammt von August Kuhn.

Das Mahnmal in der Dudweiler Fußgängerzone findet sich in der Liste der Baudenkmäler wieder. In der dazugehörigen Beschreibung heißt es: „Das Kriegerdenkmal (. . .) besteht aus einer halbrunden Mauer aus behauenem Sandstein. Im Zentrum steht eine Nische aus glattem Stein, die von Pilastern begrenzt wird, die ein Gebälk mit weit auskragendem Abschlussgesims tragen (. . .). Vor der Nische kniet eine männliche Figur mit Lorbeerkranz in der Hand auf einem halbrunden Sockel mit Inschrift der Jahreszahlen der beiden Weltkriege.“

Entsprechend der ursprünglichen Anlage des Ehrenmals wird es künftig keine Absperrung geben, teilt die Stadtverwaltung des Weiteren mit. Wie zuvor können Menschen mit einer Gehbehinderung das Denkmal nur auf Ebene der Fußgängerzone erreichen.

  Ralf-Peter Fritz

Ralf-Peter Fritz

Foto: Thomas Seeber

Links und rechts des Ehrenmals standen bisher Serbische Fichten.Diese mussten im Vorfeld der Sanierung gefällt werden. Statt neuer Bäume plant die Stadt an gleicher Stelle, Blumen anzupflanzen. Die Stadtverwaltung will der Verwitterung entgegenwirken, weil der Sandstein im Schatten nicht trocknen kann.

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