Jamaika-Aus in Saarbrücken Kritik ohne Ende nach dem Koalitions-Knall – wie es jetzt im Stadtrat weitergeht

Saarbrücken · Postengeschacher, Selbstdarstellung, fadenscheinige Argumente: Nach dem Aus der Jamaika-Koalition im Saarbrücker Stadtrat wird von vielen Seiten kräftig ausgeteilt. Die SPD kritisiert den OB scharf, der die Grünen ebenfalls deutlich. Und einer Grünen-Politikerin „blutet das Herz“.

 „Jamaika-Aus“ wurde 2017 zum Wort des Jahres gekürt. In Saarbrücken ist es jetzt wieder in aller Munde.

„Jamaika-Aus“ wurde 2017 zum Wort des Jahres gekürt. In Saarbrücken ist es jetzt wieder in aller Munde.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Am Tag nach dem großen Knall gingen die Grünen rasend schnell zur Tagesordnung über. Keine 16 Stunden, nachdem sie per Pressemitteilung die Jamaika-Koalition mit CDU und FDP im Saarbrücker Stadtrat hatten platzen lassen, verschickten sie abermals eine Mitteilung. Überschrift: „Grüne: Saarbrücker Filmhaus muss endlich barrierefrei werden!“ Klar, ein wichtiges Thema. Kann man so sehen. Weite Teile der Stadtpolitik hatten am Tag danach aber doch noch das Bedürfnis, das Geschehene aus ihrer jeweiligen Sicht einzuordnen. Und so gab es allerhand Schuldzuweisungen.