Eines von bundesweit sieben Projekten Fahrradzone Nauwieser Viertel in Saarbrücken für Deutschen Fahrradpreis nominiert

Saarbrücken · Die Fahrradzone Nauwieser Viertel in Saarbrücken gehört zu den bundesweit sieben nominierten Projekten, die in zwei Kategorien mit dem Deutschen Fahrradpreis 2022 ausgezeichnet werden können. Eine Entscheidung fällt Mitte Februar.

Saarbrücken: Fahrradzone Nauwieser Viertel für Fahrradpreis nominiert
Foto: David Hoffmann

 Die Fahrradzone Nauwieser Viertel ist in der Kategorie „Infrastruktur“ für den Deutschen Fahrradpreis 2022 nominiert. Sie wurde im Mai 2021 in Saarbrücken eingeführt und ist eine der ersten Fahrradzonen Deutschlands. Sie umfasst nicht nur einzelne Straßenzüge, sondern erstreckt sich über einen zentral gelegenen und hochverdichteten Stadtteil mit elf Straßenzügen, 25 Hektar Fläche und mehr als 6000 Einwohnern. Zu den Mitbewerbern zählen das „Radnetz OWL“. Dahinter steckt ein Projekt von mehreren Kreisen und Städten in Ostwestfalen-Lippe für die Umsetzung eines regionalen Alltagsradwegenetzes. Außerdem geht das Gemeinschaftsprojekt des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr und 15 NRW-Kommunen mit dem digitalen Schließsystem „DeinRadschloss“ ins Rennen.

Weitere vier Projekte konkurrieren in der Kategorie „Service & Kommunikation“. Auf der digitalen Preisverleihung am 17. Februar werden die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Fahrradpreises ausgezeichnet. Verteilt wird ein Preisgeld von insgesamt 19.000 Euro. Die Siegerprojekte in den beiden Kategorien bekommen jeweils 5000 Euro, die Zweitplatzierten werden mit je 3000 Euro prämiert und die Drittplatzierten mit 1500 Euro. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 128 Projekte beworben.

Bereits feststeht die „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2022“. Die Auszeichnung geht an Doppel-Olympiasiegerin und elffache Weltmeisterin im Bahnradfahren Kristina Vogel. Im Jahr 2018 stürzte sie bei einem Trainingsunfall schwer und erlitt dabei eine Querschnittlähmung. Dennoch sei das Fahrrad nicht aus ihrem Leben wegzudenken. Mit ihrer „ansteckenden Energie“ sei die 31-Jährige für viele Menschen ein Vorbild, so die Jury.

Die Jury des Deutschen Fahrradpreises setzt sich unter anderem aus Vertretern der Fahrradindustrie, der Verkehrsplanung und des Tourismus zusammen.

 Der Deutsche Fahrradpreis ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesverkehrsministeriums und der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. Der Preis wird seit dem Jahr 2000 jährlich verliehen.

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