Saarbrücken Protest gegen „faschistisches Mullah-Regime“ – Iranerinnen schneiden sich die Haare ab

Saarbrücken · Seit dem Tod einer jungen Iranerin, die gegen die strengen Kleider- und Verhüllungsvorschriften verstoßen hatte, ist das streng-islamische Land Iran in Aufruhr. Auch in Saarbrücken gab es am Samstag Solidaritätsaktionen.

 Aus Protest und Zeichen der Solidarität mit den unterdrückten Frauen im Iran schnitt sich Sofia Behtash (19)  bei der Kundgebung in Saarbrücken die Haare ab.

Aus Protest und Zeichen der Solidarität mit den unterdrückten Frauen im Iran schnitt sich Sofia Behtash (19) bei der Kundgebung in Saarbrücken die Haare ab.

Foto: Esther Brenner

Seit acht Tagen gehen Tausende Menschen im Iran auf die Straße. Junge Frauen reißen sich die verhassten Tücher vom Kopf, schneiden sich die Haare ab. Das ist gefährlich in einem Land, das mit extremer Polizeigewalt auf jede Form von Protest reagiert. Dutzende Demonstranten kamen bereits ums Leben. Und obwohl das Internet in der islamischen Diktatur kaum noch funktioniert und die Menschen eingeschüchtert werden, gehen die Proteste in vielen iranischen Städten weiter. Begleitet von Solidaritätskundgebungen weltweit – auch in Saarbrücken.