Patienten und Mitarbeiter betroffen Corona-Cluster im Caritas-Klinikum in Saarbrücken

In den Kliniken im Saarland infizieren sich derzeit auch immer wieder Mitarbeiter mit dem Coronavirus. So jetzt auch am Caritasklinikum in Saarbrücken.

Saarbrücken: Corona-Cluster im Caritas-Klinikum - Patienten & Mitarbeiter betroffen
Foto: Iris Maurer

Am Caritasklinikum auf dem Rastpfuhl haben sich innerhalb von acht Tagen sechs Mitarbeiter und drei Patienten einer Station mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte das Klinikum der Saarbrücker Zeitung. Zuerst hatte der SR darüber berichtet. In der Station gelte demnach vorübergehend Aufnahmestopp.

„Die PCR-Tests der anderen Patienten sind negativ ausgefallen“, sagte die ärztliche Direktorin des Klinikums, Margret Reiter, der SZ. Angesichts der hohen Inzidenzen seien solche Infektionen derzeit allerdings nichts Außergewöhnliches. In den vergangenen zwei Jahren habe es demnach immer wieder ähnliche Fälle gegeben, so wie in anderen Krankenhäusern auch, sagte die Direktorin.

Dass Corona-Fälle in Saar-Kliniken auch unter Mitarbeitern derzeit häufiger vorkommen, bestätigt ebenfalls eine Recherche der Saarbrücker Zeitung. Mehr dazu lesen Sie hier. „Wie bei allen Krankenhäusern ist die Personalsituation gravierend“, so Reiter. Das Hauptproblem sei, dass Mitarbeiter oft erst kurz vor Dienstbeginn durch einen positiven Test ausfallen. Deshalb werden elektive Eingriffe nach Möglichkeit verschoben.

Wie sich die Mitarbeiter und Patienten im jetzigen Fall infiziert haben, sei nicht mehr nachvollziehbar.

Am Donnerstag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 4346 Corona-Neuinfektionen im Saarland und eine Rekord-Inzidenz von 2199,3. Am Mittwoch waren es 4386 Neuinfektionen, die Inzidenz lag noch bei 2088,5. Von allen Bundesländern hat das Saarland damit aktuell die zweithöchste Inzidenz. Nur Mecklenburg-Vorpommern weist einen höheren Wert auf.

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