Auszeichnung in der Kategorie „Infrastruktur“ Deutscher Fahrradpreis 2022: Fahrradzone im Nauwieser Viertel in Saarbrücken belegt dritten Platz
Saarbrücken · Die Fahrradzone Nauwieser Viertel in Saarbrücken buhlte um den Deutschen Fahrradpreis 2022. Nun ist die Entscheidung gefallen.
Die Fahrradzone Nauwieser Viertel in Saarbrücken hat beim Deutschen Fahrradpreis 2022 den dritten Platz in der Kategorie „Infrastruktur“ belegt. Die Stadt erhielt ein Preisgeld von 1500 Euro.
Die Jury lobte das sehr breite Fahrradnetz im Nauwieser Viertel mit elf Straßenzügen und 25 Hektar Fläche. Außerdem verwies die Jury in ihrer Begründung auf den zentral und gut bewohnten Stadtteil mit etwa 6000 Einwohnern. Im beliebten Saarbrücker Viertel entstand eine der ersten Fahrradzonen Deutschlands. Seit Mai 2021 ist sie eröffnet.
Den Fahrradverkehr an einer so zentralen Stelle zu fördern, bringe den Menschen im Viertel und der gesamten Stadt viele Vorteile, sagte Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) im vergangenen Jahr der SZ. Auch Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) lobte das Projekt damals. Das Vorhaben im Viertel kostete rund 150 000 Euro. Das Wirtschaftsministerium steuerte 50 000 Euro bei.
Deutscher Fahrradpreis 2022: Wer landete vor dem Nauwieser Viertel?
Den ersten Platz beim Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie „Infrastruktur“ sicherte sich in diesem Jahr das „Radnetz OWL“, bei dem in sechs Kreisen und einer Stadt in Ostwestfalen-Lippe ein regionales Pendlernetz zwischen 70 Kommunen umgesetzt werden soll. Auf dem zweiten Platz landete das Gemeinschaftsprojekt „DeinRadschloss“, ein digitales Schließsystem des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr und 15 nordrhein-westfälischen Kommunen.
Das Siegerprojekt erhielt 5000 Euro; 3000 Euro gingen an das zweitbeste Fahrrad-Konzept.
