Saarbrücken Saarbahn will bei Großbestellung von Stadtbahnen Kosten sparen

Saarbrücken · Die Saarbahn GmbH will im Rahmen einer Großbestellung von Stadtbahnfahrzeugen mehrere Millionen Euro sparen.

 (Symbolbild).

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Foto: BeckerBredel

Dazu schließt sich das Unternehmen mit vier Verkehrsunternehmen in Deutschland zusammen, um gemeinsam insgesamt mehr als 240 Fahrzeuge zu ordern, teilte der Verbund am Mittwoch in Saarbrücken mit. Ein entsprechender Kooperationsvertrag solle am 11. März in Karlsruhe unterzeichnet werden.

Die Saarbahn bestelle innerhalb dieser Plattform 28 Fahrzeuge, sagte Sprecherin Ulrike Reimann. Die bisher 28 Bahnen, die derzeit zwischen Saargemünd über Saarbrücken bis Lebach unterwegs seien, sollten aufgrund ihres Alters künftig ersetzt werden. „Wir rechnen mit den ersten neuen Bahnen in 2024.“

Die Produktion der Fahrzeuge werde ab Sommer ausgeschrieben. Die Saarbahn verbindet nach der Zweisystemtechnik „Tram-Train“ städtische Straßenbahninfrastruktur mit dem regionalen Eisenbahnnetz. Ein Fahrzeug koste je nach Technik im Schnitt zwischen 3,5 und 4,5 Millionen Euro, teilte die Saarbahn mit.

Nach Angaben der fünf Unternehmen kann durch die Produktion einer hohen Anzahl von Tram-Trains pro Fahrzeug rund eine Million Euro eingespart werden. Zudem würden die Bahnen einmalig zugelassen und könnten somit „um ein Vielfaches schneller auf die Schiene“.

Die Leitung des Projekts liege bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK), die mit dem Schwesterunternehmen Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) der größte Abnehmer seien. Mit im Boot sind neben der Saarbahn noch die Erms-Neckar-AG und der Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH.

(dpa)
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