Nach AOK nun auch die TK Ruf nach Reform der Kliniken im Saarland wird lauter: "Andere Schwerpunkte"

Saarbrücken · Nach der AOK plädiert mit der TK schon die zweite Krankenkasse im Saarland dafür, die Krankenhauslandschaft neu zu ordnen – im Dialog mit der Politik. Aktuell würden die aktuellen Strukturen dazu führen, dass zu viel und zu schnell operiert wird, kritisieren die beiden Krankenkassen.

Ruf nach Reform der Kliniken im Saarland wird lauter: "Andere Schwerpunkte"
Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Landesvertreter der beiden großen Krankenkassen AOK und Techniker (TK) wollen darauf hinarbeiten, dass Überkapazitäten in den Kliniken des Saarlandes abgebaut werden. „Es geht nicht darum, Kliniken zu schließen, doch es müssen andere Schwerpunkte gesetzt werden“, sagt Stefan Groh, Chef der TK im Saarland. Die AOK hatte jüngst in der SZ einen entsprechenden Vorstoß vorgelegt. Christiane Firk, Bevollmächtige des AOK-Vorstandes, sagt: „In den saarländischen Krankenhäusern gibt es eine hohe Dichte von Fachabteilungen, die miteinander konkurrieren. Wir meinen, dass sich einzelne Kliniken auf spezifische Angebote konzentrieren sollten.“ Derzeit führten die Mehrfachstrukturen dazu, dass zu schnell und zu viel operiert werde, kritisieren AOK und TK.