Zwischen Tradition und Neuaufbau: Schulturnier im Ringen

Riegelsberg · Nach längerer Zeit findet heute und morgen in der Gemeinschaftsschule Leonardo da Vinci in Riegelsberg wieder ein saarländisches Schulturnier im Ringen statt. Mit dabei sind Vertretungen aus insgesamt acht Schulen.

Ringen hat im Saarland eine große Tradition. Das soll so bleiben und deshalb wird aktuell der Versuch unternommen, den Kampfsport für die Schulen wieder interessanter zu machen. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung war die Einführung des Wieselabzeichens. Die Prüfungen für Einsteiger wurden im Sommer des vergangenen Jahres erstmals angeboten - mit großem Erfolg, wie die Zahl von fast 100 Teilnehmern unterstreicht. Ein weiterer Schritt soll nun mit der Wiedereinführung eines Schulturniers erfolgen.

Heute und morgen findet ein solches in der Gemeinschaftsschule Leonardo da Vinci in Riegelsberg statt. Veranstalter ist das saarländische Bildungsministerium, der Saarländische Ringer-Verband (SRV) steuert die Durchführung. Den Auftakt machen heute ab etwa 9.30 Uhr die Wettkampfklassen (WK) zwei bis vier. In der WK II der Jahrgänge 1999 bis 2002 stehen sich die Mannschaften der staatlichen Förderschule für soziale Entwicklung Saarbrücken und die Vertretung der Gemeinschaftsschule Marpingen gegenüber. In der WK III (2001 bis 2004) treffen die Saarbrücker auf die Gastgeber der Leonardo-da-Vinci-Schule und in der WK IV (2003 bis 2007) sind neben Riegelsberg und Saarbrücken gleich vier Teams der Gemeinschaftsschule Güdingen mit dabei. "Das ist ein Beispiel für eine besonders erfreuliche Entwicklung", sagt Kurt Spaniol, der Schul- und Breitensportreferent des SRV. "In Güdingen haben wir erst letztes Jahr mit einer AG Ringen begonnen. Die große Teilnehmerzahl beim Schulturnier zeigt, dass das eine sehr erfolgreiche Maßnahme war." Am Donnerstag ringen die Grundschüler der Jahrgänge 2005 und jünger um den Turniersieg. Mit dabei sind die Grundschulen Köllerbach, Wiesbach-Dirmingen, Heusweiler und Hüttigweiler. Das erste Turnier dieser Art seit längerer Zeit soll nur der Ausgangspunkt für eine neue, bessere bundesweite Entwicklung sein: "Wenn es uns gelingt, in weiteren Bundesländern Schulturniere ins Leben zu rufen, bin ich optimistisch, dass Ringen wieder ins Programm Jugend trainiert für Olympia aufgenommen wird", sagt Spaniol.

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