Zwei Treppen, Rampen und weniger Parkplätze

Riegelsberg · Im Riegelsberger Gemeinderat wurden die neuesten Pläne zur Gestaltung des Marktplatzes vorgestellt; auch an der Saarbrücker Straße soll eine Treppe entstehen. Vom Ortsrat kamen noch Änderungswünsche.

Das Riegelsberger Zentrum, mit Marktplatz und Rathausvorplatz, wird neu gestaltet (wir berichteten). Jetzt präsentierte Luca Kist vom Planungsbüro Dutt & Kist die Neuplanung auch im Riegelsberger Gemeinderat. Im ersten Bauabschnitt wird der Marktplatz umgestaltet. Unter anderem wird die Zahl der Parkplätze auf der Marktfläche auf 55 begrenzt. Das sind 18 weniger als jetzt. "Aber durch Anordnung der Stellplätze und flankierende Maßnahmen erhalten wir eine erhebliche Steigerung der Aufenthaltsqualität und haben dennoch genügend Parkplätze", meinte Kist.

Im zweiten Bauabschnitt werden Rathausvorplatz und Rathausstraße neu gestaltet. Dort steigt die Zahl der Parkplätze auf dem Rathausvorplatz von 26 auf 29. Auch ein dritter Bauabschnitt ist ins Auge gefasst, er betrifft den Bereich an der Saarbrücker Straße gegenüber dem Marktplatz.

Wichtigster Änderungspunkt: neben der Treppe in der Rathausstraße soll noch eine zweite Treppe, an der Saarbrücker Straße, gebaut werden. Beide Treppen sollen Rampen für Kinderwagen oder Rollstühle erhalten. Der Gemeinderat nahm die neuen Pläne mit Zustimmung zur Kenntnis, gab Luca Kist aber Änderungsvorschläge mit auf den Weg. So sagte Jürgen Klein (FDP): "Parkplätze sind uns wichtig. 15 weniger als jetzt ist nicht so gut, denn der Marktplatz ist zurzeit schon sehr belegt mit Autos."

Heiß diskutiert wurde vor allem die geplante neue Treppe am Marktplatz. Volker Christmann (CDU): "Der Plan sieht soweit gut aus, wir könnten mit der Entwurfsskizze leben. Aber die Rampe zur Saarbrücker Straße scheint entbehrlich, wegen der Kosten und der Unfallgefahr." Auch Ingbert Horn (SPD) hatte Bedenken, dass die Rampe Rollstuhlfahrern zu steil sein könnte.

Die Riegelsberger Ortsvorsteherin Monika Rommel (SPD) brachte Änderungswünsche des Ortsrats mit. Der möchte unter anderem, dass die Treppe zur Saarbrücker Straße so verkleinert wird, dass dort möglichst wenig Parkfläche wegfällt. Die Rollstuhlrampe solle deshalb gestrichen werden. Und bei der Parkflächenplanung vor dem Rathaus solle der Wendehammer entfallen, stattdessen solle eine zusätzliche Ausfahrt zur Straße, die hinter das Rathaus führt, angelegt werden.

Einstimmig billigte der Gemeinderat die neuen Pläne und beauftragte das Planungsbüro, die vom Ortsrat eingereichten Wünsche aufzunehmen. Wie Zentrumsmanager Hugo Kern sagte, soll die neue Detailplanung zur nächsten Gemeinderatssitzung fertig sein - einschließlich einer Kostenübersicht, was die neue Treppe mit und was sie ohne Rampe kosten würde. Kern: "Wenn es gut läuft, kann Ende August endgültig entschieden werden, wie das neue Ortszentrum aussehen wird."

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