Zaubern auf hoher See

Riegelsberg · Eine abenteuerliche Schifffahrt mit vielen Zaubertricks ermöglichten das Bündnis für Familie und die Gemeinde Riegelsberg im Rathaussaal. „Zauber-Kapitän“ Martin Mathias und Smutje Tatjana begeisterten die jungen Zuschauer.

 Junge Seefahrer mit Martin Mathias auf Schatzsuche im Riegelsberger Rathaus. Foto: M. Jungfleisch

Junge Seefahrer mit Martin Mathias auf Schatzsuche im Riegelsberger Rathaus. Foto: M. Jungfleisch

Foto: M. Jungfleisch

Über 80 jubelnde Kinder füllten vorigen Sonntag den Rathausfestsaal in Riegelsberg . Gemeinsam mit Kapitän Martin Mathias und Smutje Tatjana ging's auf große Fahrt zur Schatzinsel. Hier hofften die mutigen Seeleute, die goldgefüllte Schatztruhe von Kapitän Hook zu finden.

Doch bevor die Kinder die Segel hissen konnten, übten sie mit Kapitän Martin, mit aller Kraft zu rudern, zu paddeln und zu pusten, um das Schiff aus dem Hafen zu manövrieren. Dank Elan und Tatkraft nahm das Schiff stampfend und prustend Fahrt auf.

Unterwegs erklärte Kapitän Martin, was eine Schiffsratte gerne futtert, warum man an Bord besser keine Spaghetti mit Tomatensoße isst, und wie man mit drei Messern jongliert.

Nur wie man einen gebrochenen Segelmast repariert, das wusste der Kapitän auf Anhieb nicht. Da war der Einfallsreichtum der Kinder gefragt. Die einen wollten ihn kleben, die anderen zusammenhämmern, andere lieber zusammenbinden. Einer meinte, man solle einfach ins Rettungsboot steigen oder auf ein anderes Schiff warten. Doch keine Lösung gefiel dem Kapitän. Was tun? Bevor die große Ratlosigkeit um sich greifen konnte, fanden die Kinder mit ihren Fernrohren eine Insel mit zwei Bergen, und natürlich auch eine Schatzkiste.

Als Kapitän Martin sie aufforderte, ihn beim Öffnen der Kiste mit einem lauten "Hau-Ruck" zu unterstützen, wackelten die Rathaus-Wände. Die rund 100 erwachsenen Zuhörer fielen fast von ihren Stühlen, was den "Leichtmatrosen" sichtbar Freude machte. Doch leider, leider kam statt Gold und Silber nur das klapprige Knochengestell von Käpt'n Hook aus der Kiste zum Vorschein. Den verbannten die Kinder schnell dorthin, "wo der Pfeffer wächst", und wunderten sich, was Kapitän Martin noch so alles aus der eigentlich leeren Schatzkiste hervorzauberte: Kokosnüsse, Bananen, Möhren, einen Papagei und einen Krug voll Wasser. Den leerte Smutje Tatjana in einen Eimer aus, doch in Windeseile war der Krug wieder voll. Zum Schluss kam sogar Milch heraus.

Als alle Hoffnung auf weitere Schätze in der Truhe schwanden, zeigte Martin Mathias, dass er doch ein wahrer Zauberkünstler ist: Zuerst zauberte er einen langen Segelmast hervor, und als er dann den Deckel der Truhe noch einmal schloss, darauf klopfte und den Deckel langsam anhob, blinkten und blitzten unzählige Goldstückchen in der Truhe. Alles echte Gold-Schokotaler, die jedes Kind mit Genuss in Empfang nahm.

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