Wrestling in Walpershofen 400 Fans hatten „Bock“ auf Wrestling

Walpershofen · Kämpferischer Auftakt zu den Walpershofer 725-Jahr-Feiern auch mit Wrestlern aus der internationalen Szene. Ortsvorsteher Werner „Black Dog“ Hund stieg ebenfalls in den Ring.

 Der erste Kampf und ein Höhepunkt des Abends: Der Deutsche Wrestler „TKO“(links, schwarzes Trikot) siegte gegen den Briten Jake McCluskey.

Der erste Kampf und ein Höhepunkt des Abends: Der Deutsche Wrestler „TKO“(links, schwarzes Trikot) siegte gegen den Briten Jake McCluskey.

Foto: Fred Kiefer/Fre Kiefer

Auch die härtesten Kritiker der Kampfsportart Wrestling mussten angesichts der Kämpfe im Ring mit vielen spektakulären Szenen und Angesichts der begeisterten Zuschauer in der voll besetzten Walpershofer Köllertalhalle neidlos zugestehen, dass Wrestling sehenswert sein kann. Fast 400 Fans waren gekommen, um bei den neun Fights mitzufiebern. An den Autokennzeichen auf den Parkplätzen war abzulesen, dass die Zuschauer sogar aus Rheinland-Pfalz angereist waren.

Die Show mit den Elite-Wrestling-Athleten, die im Rahmen der 725-Jahr-Feiern des Riegelsberger Ortsteils Walpershofen von Pascal Altmayer und Thorsten Bach auf den Weg gebracht wurde, gedieh zu einem echten Höhepunkt in der Reihe der Jubiläumsveranstaltungen. Vor allem war sie zumindest im Köllertal einmalig.

Für „Einsteiger“ erklärt Manager „Alex Wonder“ über den Wrestling-Sport“: „Wrestling ist eigentlich nur ein Showkampf, bei dem Grifftechniken vom Ringen, Judo und Boxen angewandt werden, bei dem allerdings Tiefschläge, Schläge oder Tritte in die Genitalien sowie Angriffe in die Augen verboten sind. Spektakuläre Überwürfe sind an der Tagesordnung. Wichtig dabei sind zudem auch die Showeinlagen der beiden Kontrahenten.“

Zu Beginn der Kämpfe ruft Ringsprecher Oliver Seidel lauthals in die Zuschauermenge hinein: „Wer hat Bock auf Wrestling?“ Die Antwort kam so vielstimmig zurück, dass nur die Deutung „wir alle“ übrig bleibt.

Zur Einstimmung gab’s gleich einen Höhepunkt mit dem Duell des Deutschen Wrestlers „TK“ gegen den Engländer Jake McCluskey. Klar, dass die Sympathien des Publikums dem Landsmann galten. Der Gegner war in diesem Fall der „Böse“, wie aus den Zurufen aus der Menge herauszuhören war. Die Unterstützung half, der Deutsche siegte mit deutlich mehr spektakulären Grifftechniken als mit Show. Nach dem Fight standen beide zusammen und plauderten friedlich miteinander.

Zum Ende der Veranstaltung, im zweiten sportlichen Höhepunkt, siegte der Amerikaner Tatanka gegen seinen kroatischen Gegner Sasa Keel, der ebenfalls als ein Top-Wrestler gilt.

 US-Wrestler „Tatanka“ mit stylisher Vorne-kurz-hinten-lang-Frisur vor seinem Hauptkampf.

US-Wrestler „Tatanka“ mit stylisher Vorne-kurz-hinten-lang-Frisur vor seinem Hauptkampf.

Foto: Fred Kiefer
 Der Walpershofer Ortsvorsteher Werner Hund (rechts) war – in einer Gaudi-Einlage gegen Wrestling-Manager „Alex Wonder“ – als Wrestler „Black Dog“ in den Ring gestiegen, hier hält er den Sieger-Gürtel in die Höhe. Neben ihm der Walpershofer Wrestler „Medi“.

Der Walpershofer Ortsvorsteher Werner Hund (rechts) war – in einer Gaudi-Einlage gegen Wrestling-Manager „Alex Wonder“ – als Wrestler „Black Dog“ in den Ring gestiegen, hier hält er den Sieger-Gürtel in die Höhe. Neben ihm der Walpershofer Wrestler „Medi“.

Foto: Pascal Altmayer

Interessant für die einheimischen Zuschauer waren auch die Begegnungen mit Beteiligung von Lokalmatadoren. So gewann im Frauenkampf die Walpershoferin Dana Jenny gegen Melani Grey; bei den Herren verlor „Medi“, ebenfalls aus Walpershofen, gegen „Blackwell“. Und in der Spaß-Einlage zwischen dem Walpershofer Ortsvorsteher Werner „Black Dog“ Hund gegen den Wrestling-Manager „Alex Wonder“ durfte Werner Hund den Ring als Sieger verlassen.

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