Wie Riegelsberg zu seinem Ortsnamen kam

Heusweiler. Der "Köllertaler Bote" - eine Zeitschrift des Heimatkundlichen Vereins Köllertal - beschäftigt sich in seiner neuen Ausgabe schwerpunktmäßig mit der Gründung der Gemeinde Riegelsberg vor 70 Jahren. Werner Ludwig Klein setzt sich damit auseinander. Er berichtet unter anderem, wie es zur Bildung der Gemeinde am 1

 Titelblatt der neuesten Ausgabe des "Köllertaler Boten". Bei der Gründung Riegelsbergs vor 70 Jahren herrschte noch der Bergbau vor. Foto: SZ/Verein für Industriekultur und Geschichte

Titelblatt der neuesten Ausgabe des "Köllertaler Boten". Bei der Gründung Riegelsbergs vor 70 Jahren herrschte noch der Bergbau vor. Foto: SZ/Verein für Industriekultur und Geschichte

Heusweiler. Der "Köllertaler Bote" - eine Zeitschrift des Heimatkundlichen Vereins Köllertal - beschäftigt sich in seiner neuen Ausgabe schwerpunktmäßig mit der Gründung der Gemeinde Riegelsberg vor 70 Jahren. Werner Ludwig Klein setzt sich damit auseinander. Er berichtet unter anderem, wie es zur Bildung der Gemeinde am 1. April 1939 und vor allem zur Verwendung des Namens Riegelsberg kam.

In einem weiteren Thema zur Riegelsberger Ortsgeschichte beschäftigt sich Hans-Joachim Klein mit der Familie Huppert aus Hilschbach, die rund 130 Jahre den "Meyer" stellte - so etwas Ähnliches, wie einen Köllertaler Bürgermeister. Franz-Josef Warken stellt seine Recherchen über das Buchschacher Waisenhaus vor, einer frühen sozialen Einrichtung der Saarknappschaft.

An die lange Bedeutung des Steinkohlebergbaus für die Region, aber vor allem auch für die Entwicklung von Riegelsberg, erinnert ein Beitrag von Karl-Heinz Janson zum Thema Grubenanlage Lampennest. Mit einst über 800 Beschäftigten war dies bis heute der größte Betrieb auf Riegelsberger Gebiet. Der "Köllertaler Bote" befasst sich in seiner neuen Ausgabe aber nicht nur mit Riegelsberg. So erinnern beispielsweise die Gebrüder Klein an die Gewinnung und Verarbeitung von Kalk im Köllertal. Serena Meyer erzählt, wie sich Engelfangen vom Bauern- zum Bergmannsdorf gewandelt hat. Und Jürgen Conrad steuert ein Gedicht zur Grube Engelfangen bei. Alwin Brück berichtet davon, wie miserabel die Verkehrsverhältnisse für Holz und Wahlschied noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg waren. Karl-Heinz Janson erinnert in einem Artikel daran, dass es am Heusweiler Markt einst vier Metzgereien gab.

Und Carl-Hermann Christmann berichtet über den längst verschwundenen, aber lange auch im Köllertal bedeutenden Berufsstand des Hirten. Auch Fotos ehemaliger Hirtenhäuser werden in diesem Artikel gezeigt. Die 28. Ausgabe des "Köllertaler Boten" ist 38 Seiten stark. Das Titelbild ziert eine alte, kolorierte Postkarte der ehemals selbstständigen Gemeinde Güchenbach. dg

Der "Köllertaler Bote" kostet 2,50 Euro und ist erhältlich bei der Riegelsberger Bücherstube, Schreibwaren Darimont auf dem Stumpen, der Buchhandlung Schmidt in Heusweiler, Schreibwaren Altmeyer in Holz, Schreibwaren Neuhard in Wahlschied sowie bei Manfred Weiland vom Heimatkundlichen Verein Köllertal, Tel. (0 68 06) 7 79 33.