Gemeinde räumt Lager Weihnachtsmänner zum Schnäppchenpreis

Riegelsberg · Gemeinde trennte sich von Dekorationsartikeln aus dem Bestand der Riegelsberghalle.

 Schnäppchen für die Weihnachtsdekoration gab es am Samstag in der Riegelsberghalle. Denise Götz schaute sich mit ihrem Sohn Noah um, rechts im Bild ist Angelika Meyer zu sehen.

Schnäppchen für die Weihnachtsdekoration gab es am Samstag in der Riegelsberghalle. Denise Götz schaute sich mit ihrem Sohn Noah um, rechts im Bild ist Angelika Meyer zu sehen.

Foto: Carolin Merkel

Kerzenständer, Strohsterne, Weihnachtsmänner oder Christbaumkugeln – sie sind derzeit wohl bei den meisten Menschen angesagt, wenn es um die Dekoration der Wohnung geht. Aber Osterhasen und bunte Plastikeier oder knallorangene Kürbisse und giftig rote Pilze – die haben aktuell eher ihren Platz in Kisten in Kellern und auf Dachböden. Anders am vergangenen Samstag beim Verkauf all dieser Dinge in der Riegelsberghalle. Bunt vereint standen die unterschiedlichen Artikel in Kisten und auf den Tischen aufgebaut und warteten sehnsüchtig darauf, entdeckt und gekauft zu werden.

Die Idee zum ersten Verkauf von Dekoartikeln aus dem Bestand der Halle hatte Kerstin Müller-Kattwinkel vom Hallen- und Bäderbetrieb der Gemeinde Riegelsberg. Vor gut einem Jahr, erzählte sie, habe der Pächter die Halle verlassen, zurückgeblieben ist ein riesiges Inventar an allerlei Dekorationen rund um das Jahr. „Die Sachen sind zum Entsorgen einfach zu schade. So kam mir die Idee, sie ganz günstig anzubieten“, erzählte Kerstin Müller-Kattwinkel. Sie war am Samstag die Wächterin über die Finanzen. Wobei, wie auf dem Flohmarkt, war auch hier Handeln durchaus erlaubt, auch Mengenrabatt wurde von ihr gerne gewährt. Nach knapp zwei Stunden, gegen Mittag, konnte sie etwa zehn Käufer verzeichnen. Und wie immer bei Floh- und Trödelmärkten, natürlich waren die ausgesuchten Schnäppchen auch hier schon weg.

Dennoch wurde Désirée Saar aus Riegelsberg fündig. Sie berichtete, dass sie gerade in ihre erste eigene Wohnung umgezogen sei und dieser Verkauf für sie wie gerufen komme. „Meine Mama arbeitet bei der Gemeinde und hat mir davon erzählt“, sagte sie. Eine Holzeisenbahn, ein Lichterbogen, eine Menge Nikoläuse und schließlich auch Girlanden zur Silvesterparty wanderten in ihren Korb. Fündig wurde auch Alexandra Geier aus Riegelsberg. Sie hatte in einem Heft die Idee entdeckt, Gutscheine auf kleinen Schlitten als dekoratives Geschenk zu montieren. Und davon gab es in den Kisten reichlich – und günstig dazu. Mit einem Zehn-Euro-Schein ausgestattet, wollte auch die Saarbrücker Zeitung eine Dekoidee für das Redaktionsbüro mitnehmen.

 Kerstin Müller-Kattwinkel hatte die Idee zum Verkauf des Dekorationsmaterials.

Kerstin Müller-Kattwinkel hatte die Idee zum Verkauf des Dekorationsmaterials.

Foto: Carolin Merkel

Nach kurzem Überlegen setzte sich Kerstin Müller-Kattwinkel in Marsch und brachte zwei Teelichthalter, einen silbernen Kerzenständer, einen Kopfstand-Elch und Dekogras mit. Vielleicht nicht jedermanns Geschmack, doch farblich überaus akzeptabel, zeigte sie, dass auch für den kleinen Geldbeutel eine schöne Dekoration zu bekommen  war.

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