Wehr meistert Übungsmarathon

Walpershofen. Mit dem DRK-Ortsverein Walpershofen sowie einer Truppbesatzung des Löschbezirks Riegelsberg hat der Feuerwehrlöschbezirk Walpershofen am Samstag eine Ganztagesübung auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule Saarbrücken absolviert. "Ganztagesübung heißt: Über zwölf Stunden Ausbildung und Abarbeiten von mehreren Einsatzübungen

 Bei der Ganztagesübung musste die Wehr Menschen nach einem Bahnunfall bergen. Foto: Feuerwehr

Bei der Ganztagesübung musste die Wehr Menschen nach einem Bahnunfall bergen. Foto: Feuerwehr

Walpershofen. Mit dem DRK-Ortsverein Walpershofen sowie einer Truppbesatzung des Löschbezirks Riegelsberg hat der Feuerwehrlöschbezirk Walpershofen am Samstag eine Ganztagesübung auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule Saarbrücken absolviert. "Ganztagesübung heißt: Über zwölf Stunden Ausbildung und Abarbeiten von mehreren Einsatzübungen. Ziel dabei war es, die Ausbildung der Feuerwehrleute, insbesondere der jungen Gruppenführer des Löschbezirks, zu vertiefen. Hierbei sollte auch die Zusammenarbeit und die Kommunikation mit dem Rettungsdienst verbessert werden", sagte der Walpershofer Löschbezirksführer Pascal Altmayer. Bei eisigen Temperaturen mussten die Einsatzkräfte Schwerstarbeit leisten.

Speziell für Saarbahnunfälle

So wurde zunächst ein Zugunfall mit brennendem Wagen und eingeschlossenen Menschen simuliert. 15 Feuerwehrleute und vier Rotkreuzhelfer arbeiteten Hand in Hand. Danach erfolgte eine Unterweisung am Erdungssatz, der in Walpershofen und Riegelsberg speziell für Saarbahnunfälle vorgehalten wird. "Mit dem Erdungssatz kann die Oberleitung an der Saarbahnstrecke stromlos geschaltet werden", erklärte Altmayer. Als zweite Übung stand ein Kellerbrand mit Menschenrettung auf dem Programm. "Hier konnten die zwei Trupps unter Atemschutz die beiden Verletzten zügig retten und an die Besatzung des Rettungswagens übergeben", lobte Altmayer. Im dritten Ausbildungsteil wurde ein Tiefbauunfall angenommen, bei dem unter Einsatz eines Gasmessgerätes sowie mittels Schleifkorbtrage und Leiterbock zwei Arbeiter aus einer Baugrube gerettet werden mussten.

"Gerade bei dieser Übung zeigte sich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ist. Die Absprachen zwischen Einsatzleiter DRK und Gruppenführer Feuerwehr verliefen reibungslos", sagte Altmayer. Bei der Abschlussübung musste ein außer Kontrolle geratener Dachstuhlbrand bekämpft werden. Auch die Jugendfeuerwehr kam hierbei zum Einsatz. Über eine Drehleiter wurden Menschen aus der Höhe geborgen und an das DRK übergeben.

"Die Ganztagesübung war gelungen. Sie hat zwar viel Schweiß gekostet, aber auch viel Spaß gemacht", bilanzierte Altmayer. Die Zusammenarbeit mit dem DRK habe bei allen Übungen reibungslos funktioniert. "Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel ist es unvermeidlich, dass die Hilfsorganisationen näher zusammenrücken. Die Führungsebene des DRK signalisierte nach der Übung auch Interesse an einem Grundlehrgang bei der Feuerwehr, vor dem Hintergrund, dass bei der Feuerwehr ja schon viele als Sanitäter und Rettungsassistenten ausgebildet worden sind", sagte Altmayer. Den Tag ausklingen ließen die Rettungskräfte in der Feuerwache Walpershofen, mit Pizza für alle.

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