Warnung vor dreisten Autoknackern

Köllertal · Köllertal. Sichere Verstecke? "Gibt es nicht, auch im Auto nicht", weiß Peter Wirth vom Kriminaldienst der Polizei-Inspektion Köllertal. Der Ermittler denkt bei seinen Worten an Fahrzeughalter, die Wertsachen im Kofferraum oder Geld und Schlüssel unter Fußmatten aufbewahrten - und entsetzt feststellen mussten, dass Diebe auch diese vermeintlich guten Aufbewahrungsorte kannten

 Ob mit Gewalt oder einem Kniff: Autoknacker brauchen nicht lange, um ins Wageninnere zu gelangen und Wertgegenstände zu stehlen. Darum gilt: Nichts im Wagen liegen lassen, damit Kriminelle gar nicht erst in Versuchung kommen. Foto: Kolmikow/gms

Ob mit Gewalt oder einem Kniff: Autoknacker brauchen nicht lange, um ins Wageninnere zu gelangen und Wertgegenstände zu stehlen. Darum gilt: Nichts im Wagen liegen lassen, damit Kriminelle gar nicht erst in Versuchung kommen. Foto: Kolmikow/gms

Köllertal. Sichere Verstecke? "Gibt es nicht, auch im Auto nicht", weiß Peter Wirth vom Kriminaldienst der Polizei-Inspektion Köllertal. Der Ermittler denkt bei seinen Worten an Fahrzeughalter, die Wertsachen im Kofferraum oder Geld und Schlüssel unter Fußmatten aufbewahrten - und entsetzt feststellen mussten, dass Diebe auch diese vermeintlich guten Aufbewahrungsorte kannten.In den letzten Wochen kam es im Köllertal an mehreren Orten zu unterschiedlichsten Zeiten vermehrt zu Autoaufbrüchen, bei denen die Täter fast alles mitnahmen, was ihnen unter die Finger kam: neben Geldbörsen, Papieren und Geldkarten gern auch Laptops, Navigationsgeräte, Handys, CDs und Kleidungsstücke. Betroffen sind dabei nicht nur Luxusfahrzeuge, im Gegenteil: Die Kriminellen machen sich auch an Kleinwagen und Rostlauben heran, sofern diese nur Beute versprechen. Zudem dürfte aus Sicht der Täter bei Kleinwagen die Gefahr geringer sein, auf Alarmanlagen zu stoßen.

Wie Peter Wirth im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, ist die Vorgehensweise der Täter unterschiedlich. Mal schlagen sie Scheiben ein, um in die Autos zu gelangen, mal ist nicht auszuschließen, dass sie über ein elektronisches Werkzeug verfügen, das wie ein Generalschlüssel für Autoschlösser arbeitet.

Am liebsten ist es den Tätern natürlich, wenn Fahrzeuge unverschlossen herumstehen. Und gerade dies kommt nach Erkenntnis der Polizei viel zu oft vor und gefährdet überdies den Versicherungsschutz. Wirth appellierte an alle Autohalter, ihre Fahrzeuge sorgfältig abzuschließen, und zwar auch bei kurzen Standzeiten. Wertsachen sowie Schlüssel zu Häusern, zu Firmen oder zu Garagen sollten niemals im Wagen aufbewahrt werden, schon gar nicht sichtbar im Innenraum. In einem Schadensfall hatte ein Autofahrer die Geldbörse gut sichtbar auf dem Armaturenträger über dem Lenkrad abgelegt - fast schon eine Einladung an Autoknacker. An einem anderen Tatort waren die Autoknacker an einen Garagentoröffner gelangt, mit dessen Hilfe sie auch ins Haus eindringen konnten und auch dort Beute zu machen versuchten.

Generell bittet die Polizei-Inspektion Köllertal um erhöhte Aufmerksamkeit gerade in Bezug auf Kriminalität rund ums Auto. Hinweise auf Verdächtige und besondere Wahrnehmungen sollten rund um die Uhr unverzüglich mitgeteilt werden.

Auf einen Blick

Hinweise zu den Autoaufbrüchen oder zu den Tätern bitte an die PolizeiInspektion Köllertal in Heusweiler, Telefon (0 68 06) 91 00 (zu jeder Zeit). red

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