Von Rom nach Riegelsberg

Riegelsberg. Autorenlesungen und Projekttage haben Tradition an der Leonardo-da-Vinci-Schule in Riegelsberg. "Das wird Teil unseres Konzeptes bleiben, den Schülern vorzuleben, dass Schule mehr ist als nur ein Lernraum: Schule ist ein Lebensraum, der sich ganz bewusst nach außen öffnet", sagt Schulleiter Günter Engel

Riegelsberg. Autorenlesungen und Projekttage haben Tradition an der Leonardo-da-Vinci-Schule in Riegelsberg. "Das wird Teil unseres Konzeptes bleiben, den Schülern vorzuleben, dass Schule mehr ist als nur ein Lernraum: Schule ist ein Lebensraum, der sich ganz bewusst nach außen öffnet", sagt Schulleiter Günter Engel. Jetzt besuchte Pfarrer Benedikt, der zur Zeit in Rom an seiner Dissertation über Kirchenrecht schreibt, die Schule. Die Schüler der Klasse 7 a arbeiten gegenwärtig im Deutschunterricht am Thema Indien und somit stellte der Besuch des Geistlichen aus Rom, der ursprünglich aus Indien stammt, einen Höhepunkt der Unterrichtsreihe dar. "Malayalam ist meine Muttersprache", erklärte er den erstaunten Schülern, die sofort eine "Sprechprobe" einforderten. Wortgewandt und farbenfroh berichtete Pfarrer Benedikt weiter von seiner Kindheit und Jugend in Indien, von seiner Familie aus dem Bundesstaat Kerala, die er bald wieder besuchen wird und nebenbei auch von seiner Arbeit als Geistlicher im Bistum Trier. Die Schüler stellten Fragen ("Ist das Kastensystem in Indien noch spürbar?"), und Pfarrer Benedikt gab bereitwillig auf alles Antwort, was nicht immer einfach war, weil die Fragen von Gandhi bis Bollywood reichten. "Solche Begegnungen räumen mit etwaigen Vorurteilen auf und dienen dem Miteinander in unserer Gesellschaft", resümierte Thomas Meier, Deutschlehrer der 7 a, "dass die Schüler darüber hinaus eine Menge über Indien lernen, wird dann fast schon zu einer Nebensächlichkeit." Pfarrer Benedikt seinerseits war von den im Unterricht angefertigten Mappen über Indien begeistert. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort