Von gefühlvoll bis Gassenhauer

Riegelsberg · Angesichts des anhaltenden Schmuddelwetters klang es wie eine Sensation: „Ich habe den Frühling gesehen“, sangen die Sänger der Chorgemeinschaft Riegelsberg am Sonntagnachmittag zur Eröffnung ihres Konzertes im Vier-Jahreszeiten-Saal des Hauses Gabriel. „Ein bisschen freuen wir uns aber auch, dass das Wetter nicht besser ist, sonst würden sie vielleicht lieber im Garten die Sonne genießen, als uns zuzuhören“, sagte Herbert Steimer, der Vorsitzende der Chorgemeinschaft, in seiner Begrüßung.

Dann hätten die Daheimgebliebenen aber tatsächlich etwas verpasst. Zunächst gefühlvoll vorgetragene deutsche Lieder, später dann Experimentelles mit der "Launischen Forelle" und schließlich bekannte Gassenhauer. Wie etwa eine deutsche Version des Beatles-Hits "Yesterday" oder Udo Jürgens' Hymne an die Zukunft "Ihr von morgen".

Zum Intermezzo spielte dazwischen immer wieder das Riegelsberger Klarinettenquartett mit Armin und Vera Ziegler, Hans-Peter und Vanessa Bohrer. In ihrem Repertoire: Melodien von Mozart und Stücke aus Bertold Brechts "Dreigroschenoper", wie das weltbekannte Thema von "Mackie Messer".

Zum Finale verabredeten sich Sänger und Instrumentalisten in der "Kleinen Kneipe" von Komponist Petrus Pierre Kartner, der einst als "Vadder Abraham" mit den Schlümpfen gesungen hatte.

Ein "Aaaah!" für die Zugabe

Der Mix im Konzert kam prima an, weshalb die mehr als 100 Zuhörer Zugabe verlangten, welche die Chorgemeinschaft um Chorleiter Erik Ihl gerne gab. Als Herbert Steimer den Titel ansagte, erntete er ein erfreutes "Aaaah!", denn diese Zugabe ist bei den Konzerten der Riegelsberger Chorgemeinschaft obligatorisch: "Wir singen Ihnen den Bajazzo."

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