Von Bizet bis Stadt der Engel

Riegelsberg · Bravo-Rufe und viel Applaus waren der Lohn für die Künstler beim Konzert zum 125. Kirchweih-Jubiläum der evangelischen Kirche in Riegelsberg. Das Programm für Jung und Alt bot sowohl Klassisches als auch Musical-Melodien und Filmmusik.

Ein Vokalistenkonzert mit der Sängerfamilie Scheier war am Sonntagnachmittag ein kultureller Höhepunkt zum Kirchweihjubiläum der evangelischen Kirchengemeinde Güchenbach. Seit 125 Jahren steht das Gotteshaus, in dem über das Jahr so viele tolle Konzerte stattfinden. Die Gemeinde selbst besteht sogar noch ein Jahr länger. Pfarrer Tobias Kaspari würdigte das Engagement der Künstler Janine Schyma-Scheier, Monika Scheier, Armin Scheier - der selbst zu den Sponsoren der Veranstaltung gehörte - und Sebastian Benetello: "Wie immer, wenn es zum Wohle unserer Gemeinde ist, verlangen sie keine Gage." So verlangte die Gemeinde auch keinen Eintritt, sondern bat zum Konzertende um eine Spende. Kaspari: "Ob und wie viel Sie geben, bleibt Ihnen überlassen." Nur an einem sollten die Zuhörer keinesfalls sparen: "Wenn Ihnen die Musik zu Herzen geht, dann spenden Sie fleißig Applaus." Genau so sollte es kommen.

Mit seiner Basstimme und kirchlichen Liedern eröffnete Armin Scheier das Konzert mit dem Agnus Dei von Bizet. Frau Monika Scheier schloss sich als Sopranistin mit Franz Schuberts Ave Maria an - und schon gab es neben viel Applaus auch erste Bravo-Rufe. Benetello spielte jetzt noch auf der Empore die Kirchenorgel zum Gesang, später wechselte er ans Piano. Zum Beispiel, als Janine Schyma-Scheier als Mezzosopranistin modernere Titel, überwiegend aus dem Film- und Musicalbereich anstimmte. So die zentrale Ballade aus dem Film "Stadt der Engel" und Cohens "Hallelujah".

Beitrag für die Kirchenglocken

Auch Riegelsbergs Bürgermeister Klaus Häusle, Schirmherr des Konzerts, stimmte begeistert in dem bei jedem Titel lauter werdenden Applaus ein.

Insgesamt hatten sich die Scheiers 30 Titel auf das Programm geschrieben, die allerdings nicht alle gespielt werden sollten. "Einige wenige Lieder müssen wir heute leider ausfallen lassen", so entschuldigte sich Armin Scheier. Kein Beinbruch, denn auch so wurde es ein ausführlicher und abwechslungsreicher Konzertnachmittag, bei dem das Publikum - gut 300 Zuhörer waren gekommen - am Ende begeistert und lang anhaltend Applaus spendete und Zugaben forderte und bekam. Der Erlös der Sammlung dient als Beitrag für ein neues Glockengeläut der Kirche.

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