Vier-Millionen-Investition Neubau mit Läden soll Stumpen aufwerten

Riegelsberg · „Ins Abseits geraten“ ist vielleicht zu viel gesagt, doch ein paar Leerstände am Riegelsberger Neben-Zentrum „Stumpen“ machen Anwohnern ebenso wie den politischen Gremien und der Gemeindeverwaltung Sorgen – nicht zuletzt, seit vor gut einem Jahr der Besitzer der alteingesessene Metzgerei, die es hier fast 120 Jahre gegeben hatte, aus Altersgründen den Betrieb einstellte.

 Bürgermeister Klaus Häusle und Marina Schneider vor deren Elternhaus am Stumpen in Riegelsberg. Das große Eckgebäude mit Anbau soll einem Wohn- und Geschäftshaus mit Ladenlokalen weichen. 

Bürgermeister Klaus Häusle und Marina Schneider vor deren Elternhaus am Stumpen in Riegelsberg. Das große Eckgebäude mit Anbau soll einem Wohn- und Geschäftshaus mit Ladenlokalen weichen. 

Foto: Marco Reuther/SZ/Marco Reuther

Genau das große Eckhaus mit Anbau, in der Ortsdurchfahrt B268 gelegen (Saarbrücker Straße/Walpershofer Straße), soll jetzt als Initialzündung einer Wiederbelebung dienen. Genauer gesagt, der Nachfolgebau. Denn Marina Schneider, die Besitzerin, wird ihr Elternhaus an zwei Investoren verkaufen, die den Komplex abreißen und an seine Stelle ein neues großes Gebäude bauen wollen. Von einer Vier-Millionen-Euro-Investition ist die Rede.

Ins Erdgeschoss sollen wieder Geschäfte einziehen. Für die zwei Vollgeschossen darüber sind Wohnungen vorgesehen, darüber noch zurückgesetzte Penthaus-Wohnungen. Wer die jungen Investoren sind? „Sie wollen noch nicht an die Öffentlichkeit treten“, so der Riegelsberger Bürgermeister Klaus Häusle, mit dem Marina Schneider seit 2016 in Kontakt steht in der Frage, wie man den Stumpen aufwerten kann. Sie selbst, das merkt man im Gespräch, fühlt sich dem  Richtung Ortsausgang nach Heusweiler zu gelegenen Gebiet sehr verbunden.

„Investoren zu finden, die nur Wohnungen bauen, wäre kein Problem gewesen“, so Häusle, denn „Wohnungen gehen hier immer.“ Absagen ernte man aber, wenn es auch um Ladenlokale in einem Nebenzentrum geht, die schwieriger als Wohnungen an den Mann zu bringen sind. „Aber am Stumpen gibt es durchaus Dynamik, da sind viele Leute unterwegs“, so Häusle, der den Stumpen als Einzugsgebiet von zwei- bis dreitausend Menschen sieht.

Man wolle sich bemühen, dass wieder ein Metzger  oder ein Lebensmittelgeschäft in den Neubau einzieht, so Häusle, der sich auch ein Shop-in-Shop-Konzept vorstellen kann. Die Abrissarbeiten am alten Haus sollen im Herbst beginnen.

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