Porträt Begleiterin für den letzten Weg

Riegelsberg · Ursula Gluch aus Riegelsberg begegnet als Hospizhelferin Sterbenden mit großer Empathie.

 Ursula Gluch, hier auf dem Friedhof in Riegelsberg, ist nicht nur  Hospizhelferin, sondern auch ehrenamtliche Leiterin von Begräbnisfeiern.

Ursula Gluch, hier auf dem Friedhof in Riegelsberg, ist nicht nur Hospizhelferin, sondern auch ehrenamtliche Leiterin von Begräbnisfeiern.

Foto: BeckerBredel

Ursula Gluch (65) musste sich in ihrem Leben mit dem eigenen Sterben zu einem Zeitpunkt auseinandersetzen, als ihre drei Kinder zum Teil noch klein waren. Die Realschullehrerin hatte Krebs, die Prognose war denkbar schlecht. „Ich musste meinen Kindern sagen, dass es sein kann, dass sie ihre Mama verlieren“, erzählt sie heute und betont, dass sie nie ein Geheimnis aus der schweren Krankheit gemacht habe. Selbst die Schüler waren informiert. Heute – die eigene Erkrankung ist nach mühsamen Jahren überstanden – hilft sie selbst schwerstkranken und sterbenden Menschen und wurde vom Bistum Trier zur „Beerdigungsleiterin“ ausgebildet und ernannt. So kann sie den Menschen, die sie im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Hospizarbeit begleitet, auch noch die Trauerfeier gestalten. Sie ist eine der ersten, die im Bistum diese neue Aufgabe übernimmt und den Pfarrer bei Beisetzungen vertritt, ohne dass es an liturgischen Elementen mangelt.