"Streetworker" für Riegelsberg

Riegelsberg. Einstimmig hat der Riegelsberger Gemeinderat beschlossen, Streetworker zur Verbesserung der Jugendarbeit einzusetzen. Den Antrag dazu hatte die CDU gestellt. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Idee umzusetzen und Gespräche mit Püttlingen und Heusweiler über eine eventuelle Zusammenarbeit zu führen und Fördermöglichkeiten zu prüfen

Riegelsberg. Einstimmig hat der Riegelsberger Gemeinderat beschlossen, Streetworker zur Verbesserung der Jugendarbeit einzusetzen. Den Antrag dazu hatte die CDU gestellt. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Idee umzusetzen und Gespräche mit Püttlingen und Heusweiler über eine eventuelle Zusammenarbeit zu führen und Fördermöglichkeiten zu prüfen. "Abgeknickte Autospiegel, Graffiti an Häusern, Schlägereien unter Jugendlichen, Komasaufen von Minderjährigen - das alles hat sich so ausgeweitet, dass sich kein Verein mehr traut, eine Veranstaltung für Jugendliche zu organisieren. Um dem entgegen zu wirken, brauchen wir professionelle Unterstützung, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu kommen", begründete Renate Zimmer (CDU) den Antrag. Und sie ergänzte: "Wir wären froh, wenn sich die anderen Köllertalgemeinden mit einbringen würden, weil dort die Probleme noch größer sind." Ralf Waschburger (Grüne) unterstützte den Antrag und meinte: "Die Jugendlichen haben kein Gefühl mehr für Werte." SPD und FDP unterstützen den Antrag ebenfalls, sahen aber - zumindest für Riegelsberg - nicht ganz so schwarz. So sagte Klaus Häusle (SPD): "In Riegelsberg kann man trotzdem noch ohne Angst leben, Riegelsberg ist eine der sichersten Gemeinden. Natürlich muss man sich mit der Thematik befassen, aber man braucht nicht in Panik zu verfallen." Und Jürgen Klein (FDP) meinte: "Streetworker, also ,Straßenarbeiter', hört sich interessant an. Aber wir sind in Riegelsberg Gott sei Dank nicht so weit, dass wir ein großes Thema daraus machen müssten." dg

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