Investition für Spielplätze Ein Spielplatzkonzept für Riegelsberg

Riegelsberg · Geschafft: Gemeinderat hat sich auf ein Vorgehen geeinigt, in das auch Vorarbeiten von Ortsrat und SPD einfließen.

 Geht es mit den Riegelsberger Spielplätzen aufwärts? Eigentlich sollte es ja schon voriges Jahr ein Spielplatzkonzept für die teils in die Jahre gekommenen Anlagen geben. In der jüngsten Gemeinderatssitzung einigte man sich auf das verfahren, so dass nun ein Konzept in Auftrag gegeben werden kann.

Geht es mit den Riegelsberger Spielplätzen aufwärts? Eigentlich sollte es ja schon voriges Jahr ein Spielplatzkonzept für die teils in die Jahre gekommenen Anlagen geben. In der jüngsten Gemeinderatssitzung einigte man sich auf das verfahren, so dass nun ein Konzept in Auftrag gegeben werden kann.

Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb/Ulrich Perrey

Auf Antrag der Linken und mit Unterstützung der SPD haben der Riegelsberger Ortsrat und der Gemeinderat - jeweils einstimmig - die Erstellung eines professionellen Spielplatzkonzeptes auf den Weg gebracht. Ohne die Aufmerksamkeit von Stephan Müller-Kattwinkel (CDU) wäre das Konzept in der jüngsten Gemeinderatssitzung jedoch weder in diesem noch im nächsten Jahr zur Umsetzung gekommen.

„Die Spielplätze sind in die Jahre gekommen und müssen aufgewertet werden“, begründete Birgit Huonker (Linke) den Antrag ihrer Fraktion im Gemeinderat. Das Thema ist jedoch alles andere als neu: Schon seit 2012 hatten sich Orts- und Gemeinderat darum bemüht, dass ein solches Konzept erstellt wird – und das zunächst kontrovers: Während CDU und SPD anfangs der Meinung waren, man bekäme ein solches Konzept alleine hin, vertrat die Linke immer die Auffassung, man bräuchte dazu die Hilfe professioneller Experten. Dann näherte man sich an: 2016 und 2017 wurden erstmals Gelder in den Haushalt eingestellt, eine Ortsratskommission schaute sich die Spielplätze an, machte Verbesserungsvorschläge. Die SPD startete eine Fragebogenaktion, mit der man die Meinung der Betroffenen - also Kinder und Eltern - in Erfahrung bringen will.

Die Ergebnisse der Ortsratskommission liegen inzwischen vor, die Fragebögen der SPD werden ab dem 1. März ausgewertet. Im Gemeinderat wurde die Verwaltung jetzt einstimmig beauftragt – im Rahmen der im Haushalt vorgesehenen Mittel – entsprechende Angebote zum Erstellen eines professionellen Spielplatzkonzeptes einzuholen. Dabei sollen die dafür bereits erfolgten Vorarbeiten, wie die Ergebnisse der Spielplatzkommission des Ortsrates sowie die Auswertungen des SPD-Fragebogens, Berücksichtigung finden und in das zu erstellende Konzept einfließen.

Im Gemeinderat freuten sich alle. So sagte Birgit Huonker: „Es war ein langer Weg, aber er ist zu einem guten Ende gekommen.“ Fast hätte sie sich zu früh gefreut: Die SPD hatte in den nachfolgenden Haushaltsberatungen beantragt, 25 000 Euro für das Jahr 2018 zur Umsetzung des Konzeptes bereitzustellen. Weil dieser Haushaltsansatz jedoch die Sanierungsbemühungen der Gemeinde gefährdet hätte, lehnten CDU und Linke den SPD-Antrag mehrheitlich ab.

Damit das Konzept aber dennoch umgesetzt werden kann, wollte die Linke 20 000 Euro in den Haushalt 2019 einstellen lassen. Aber in der Haushaltsdebatte hätte sie beinahe vergessen, diesen Antrag zu stellen. Stephan Müller-Kattwinkel erinnerte Birgit Huonker in der Sitzung deshalb daran, die den Hinweis dankend entgegennahm. „Hätte die Linke ihren Antrag nicht gestellt, hätten wir nach dem vorher abgelehnten SPD-Antrag keine Gelder im Haushalt zur Umsetzung des Konzeptes gehabt“, sagte Müller-Kattwinkel gegenüber der Saarbrücker Zeitung.

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