Spektakel mit leisen Tönen
Riegelsberg · So voll sieht man die Riegelsberghalle nicht alle Tage: Rund 700 Schüler, Eltern, Großeltern und Musikinteressierte füllten die Halle am Dienstagabend zum „Fest der leisen Töne“ der Leonardo-da-Vinci-Schule.
Mit dem Fest der leisen Töne bietet die Riegelsberger Gemeinschaftsschule ihren Schülern Gelegenheit, ihre musikalischen, schauspielerischen oder tänzerischen Talente vorzustellen. Und diese Chance nutzten die jungen Akteure mit großer Spielfreude. Ob als Chor oder als Solisten, ob deutscher Schlager, amerikanischer Hard Rock, modernes Blockflötenspiel, Sketche, Gedichte oder Tänze: die Schüler zeigten eine beeindruckende Bandbreite.
So heizte die Schüler-Lehrer-Band mit dem Deep-Purple-Klassiker "Smoke on the water" zum Auftakt den Zuhörern kräftig ein. Larissa Winkler bezauberte mit dem Song "Love me like you do" auf der Blockflöte, und der Kurs der Achter-Klasse in Musisch-Kultureller Erziehung ("MuKu") zeigte einen Black & White-Neontanz vom Feinsten. Das Gedicht "Regentag", vorgetragen vom MuKu Kurs 7, erheiterte durch die humorvoll illustrierten Wassergeräusche das aufmerksame Publikum.
Fast schon professionell eingeübt wirkte das Tanzduett von Carolina Denisenko und Alina Bauer. Die beiden Neuntklässlerinnen haben in eigener Choreografie einen Spiegeltanz eingeübt, der viele bewundernde Ah- und Oh-Rufe einheimste. Erste Sahne.
Mit dem Schlagerklassiker "Über sieben Brücken" der DDR-Band Karat von 1979 zeigte die Klasse 7c ihr stimmliches Talent, und auch der Neontanz der Little-Crazy-Dancers zeigte eindrucksvoll, dass die "kleinen verrückten Tänzer" zu Recht an den Saarländischen Schultanzsportmeisterschaften teilgenommen haben.
Französisches Flair hauchte die Chorklasse 6a in die Riegelsberghalle mit Hits aus dem Kinofilm "Die Kinder des Monsieur Mathieu." Als die jungen Sänger, darunter zwei herzerfrischend aufsingende Flüchtlingskinder, die Bühne verließen, zeigten sie ein erlöstes Lächeln, als der Applaus erschallte. In diesem Moment wurde sicher vielen bewusst, dass es für die Akteure eine große Anspannung bedeutet, auf der hellerleuchteten Bühne zu stehen, auch wenn der Zuschauer denk en mag, wie leicht und fröhlich eine Darbietung wirkt.
Die gelöste Heiterkeit setzte sich mit dem Sketch "Aschenputtel mal anders" der Schüler der 6b fort. Vor allem der Prinz (Nico Freidinger), dessen Haupttext aus der Wiederholung von "Ich bin so schöööön" bestand, erntete wahre Lachsalven. Ähnlich viel Applaus spendeten die Zuhörer dem Elsch-Chor (Eltern-Lehrer-Schüler-Chor), der Sommer-Gefühle mit dem Song "California dreaming" aufkeimen ließ.
Die Crazy-Dancers leiteten mit einem viel beklatschten Tanzmix zum großen Finale über, zu dem alle Akteure nochmals auf die Bühne kamen und ganz entspannt den Applaus der Zuhörer genießen durften.
Schulleiter Günter Engel zeigte sich von den vielfältigen Talenten seiner Schüler , aber auch der Lehrer und der Elternschaft begeistert und würdigte auch die beiden Moderatorinnen Larissa Winkler und Nina Thinnes, die "Backstage"-Mädchen, die für den Auf- und Abbau rund um die Bühnenshow verantwortlich waren, und vor allem die beiden Lehrer Verena Kopp und Bruno Rabung, die nach einem kleinen "Casting"-Verfahren die Programmgestaltung organisiert hatten. "Wir wollten, dass alles schön ist und unsere Schüler sich qualitativ hervorragend präsentieren", erzählte Verena Kopp. Ein Anspruch, dem die Veranstaltung gerecht wurde.
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Hintergrund Eingeübt wurden die Auftritte der Schüler von Bruno Rabung, Franz Alt , Petra Altmeyer-Louis, Astrid Stein-Cencel, Kathrin Klein und Dr. Christine Conrad. mj
